Index Astralwandern

Briefe Index


 

Brief 1

ich suche schon lange nach einer Erklärung für eine Erscheinung, die ich nun seit mehr als 15 Jahren in unregelmäßigen Abständen erlebe. In Ihren Artikeln schreiben Sie ausführlich über bewußtes oder unbewußtes "aus dem Körper treten".

Ich kann jedoch keine Erklärung für "mein" Phänomen finden. Es passiert im Schlaf, und fängt damit an, daß meine Beine schwer werden, so als setze sich plötzlich jemand drauf . Binnen einiger Sekunden wird mein ganzer Körper bleiernd schwer. Manchmal gelingt es mir sich so zusagen zu befreien. Ich richte mich unter großer Anstrengung auf und greife nach einem Glas Wasser, das ich immer neben meinem Bett stehen habe. Aber wenn ich den passenden Augenblick verpasse, hilft keine Anstrenungung mehr, alles erstarrt in mir. Unmittelbar danach werde ich von einer Kraft vom Bett gehoben. Einige Sekunden wirft und schleudert mich diese fremde Kraft durch das Zimmer, ich stoße gegen die Wände und das Fenster, die Tür. Es tut nicht weh, ist dennoch unangenehm. Ich wundere mich, daß dabei kein Bild von der Wand fällt und das Fensterglas nicht zerbricht. Vor allem aber wundert es mich, daß mein Mann nichts von allem mitbekommt, den Krach nicht hört, den ich verursache, und nicht auffwacht, um dem Spuk ein Ende zu machen.

Ich kann nichts dagegen machen, ich bin wie gelähmt, wie ein zugeschnürtes Packet fliege ich durch Schlafzimmer. Nach einigen Runden werde ich unsanft auf mein Bett zurückgeworfen. Oder sogar manchmal daneben. Ich wache auf und finde mich in der gleicher Schlafpose wie beim Einschlafen in meinem Bett wieder. (egal wohin ich vorhin hingeworfen wurde). Meistens schlafe ich auf dem Bauch, und nicht auf dem Rücken, wie es in Ihren Artikeln beschrieben wurde.

Zwar geht die Benommenheit allmählich zurück, vollkommen wach werde ich jedoch nicht . Für ein Paar Sekunden versuche ich darüber nachzudenken, was eben geschehen war, schlafe aber fast sofort wieder ein. Nächsten Tage grübele ich darüber nach, kann aber keine Erklärung finden. Die Erinnerung daran verblaßt und so bleibt es vergessen bis zum nächsten "Überfall" . Dieser Zustand ist mir nicht immer unangenehm, aber es macht mich wütend, daß ich diesen Prozeß weder kontrollieren noch steuern kann, daß ich diese Kraft, dieses unsichtbares Wesen oder was auch immer das sein mag, nicht sehen und nicht näher beschreiben kann. Übrigens, ich erlebe das nicht nur nachts sondern auch manchmal am Tage, wenn ich auf dem Sofa einschlafe. Es bleibt für mich ein Geheimnis. Warum passiert das und was es bedeutet ?

Sie beschreiben in Ihren Artikeln immer nur das bewußte, gesteuerte Abheben des Fluidalkörpers. In meinem Fall scheint es sich um etwas ganz anderes zu handeln. Hier bin ich willenlos, machtlos. Während ich sozusagen schwebe oder vielmehr geschleudert werde, bleibt mein Bett, das ich sehe, leer. Ich bin oben, mein Körper gemeinsam mit meinem Geist, so scheint es mir jedenfalls, befindet sich fast unter der Zimmerdecke.

Haben Sie schon von ähnlichen Erscheinungen gehört? Können Sie, Herr Ballabene, mir sagen, um was es sich handelt und vor allem, wie ich damit umgehen muß?

Ich bitte Sie um eine Antwort. Auf der PARANORMAL-Seite konnte ich keinen ähnlichen Eintrag finden. Wahscheinlich deswegen, weil ich nicht weiß, unter welches Thema "mein" Phänomen fällt.

Ich habe noch mit keinem darüber gesprochen, weil ich befürchte ausgelacht zu werden. Einige Mühe hat es mir gekostet dieses kaum in Worte faßbare Geschehen zu schildern. ich verstehe, daß Sie, Herr Ballabene, nicht sehr viel Zeit haben. Dennoch würde ich mich freuen, ein paar Zeilen von Ihnen zu bekommen.

Im Prinzip sind Ihre Erlebnisse nicht so ausgefallen und sie passen bestens in den Rahmen einer typischen OBE Abhebung. Die Anleitungen in meinen Seiten sind natürlich für Leute, die so etwas herbeiführen wollen und Hilfestellungen suchen. Natürlich gibt es auch spontane Ereignisse dieser Art.

Auch wenn sie das Bett leer gesehen haben, war es nicht ihr physischer Körper, der schwebte - er lag in ihrem Bett, auch wenn sie ihn mit ihren astralen Augen nicht gesehen haben.

Gehen wir zum Detail:

"Binnen einiger Sekunden wird mein ganzer Körper bleiernd schwer. Manchmal gelingt es mir sich so zusagen zu befreien. Ich richte mich unter großer Anstrengung auf und greife nach einem Glas Wasser, das ich immer neben meinem Bett stehen habe. Aber wenn ich den passenden Augenblick verpasse, hilft keine Anstrenungung mehr, alles erstarrt in mir."

Das ist ein typisches ASP Erlebnis (heißt Awarenes of Sleep Paralysis, zu deutsch: Wahrnehmung der Schlaf Paralyse). Nicht nur im Schlaf sondern auch im OBE (= Ausserkörperliche Erfahrung) tritt eine Schlafparalyse in Erscheinung, ein Sicherheitsmechanismus, der verhindern soll, daß wir während des Träumens mit unseren Händen und Füßen etc. agieren. Das Schwer-Werden und Bleiern-Werden der Gliedmaßen ist also das bewußte Eintauchen in diesen Schlafzustand (ident. mit Trancezustand).

"Unmittelbar danach werde ich von einer Kraft vom Bett gehoben. Einige Sekunden wirft und schleudert mich diese fremde Kraft durch das Zimmer, ich stoße gegen die Wände und das Fenster, die Tür. Es tut nicht weh, ist dennoch unangenehm. Ich wundere mich, daß dabei kein Bild von der Wand fällt und das Fensterglas nicht zerbricht."

Das ist natürlich der feinstoffliche Körper, der da gehoben wird und nicht der physische Körper, auch wenn es sich so anfühlt wie der materielle Körper.

"Vor allem aber wundert es mich, daß mein Mann nichts von allem mitbekommt, den Krach nicht hört, den ich verursache, und nicht auffwacht, um dem Spuk ein Ende zu machen."

Also noch einmal, es ist der feinstoffliche Körper. Ihr Mann müßte hellsehend sein, um das mit zu bekommen.

"Ich wache auf und finde mich in der gleicher Schlafpose wie beim Einschlafen in meinem Bett wieder."

Ist ja klar, der materielle Körper hat sich ja nicht bewegt.

In den OBE-Briefen findet sich noch alles Mögliche. Wenn Sie diese Briefe durchlesen (alle Englisch) so werden Sie sich unter einer großen Familie wieder finden, einer Familie mit besonderen Fähigkeiten - den OBE Leuten.

Ich habe bislang noch keine deutschen Zuschriften publiziert (die sind immer anonym, außer die zusendende Person wünscht es anders) - aber da solche Briefe anderen Menschen in ihren Zweifeln und ängsten helfen, glaube ich ist es eine gute Sache. Ich bringe also Ihren Brief unter:
http://www.paranormal.de/para/ballabene/obe/erlebnisse/1-10obe/06obe.htm
(unter Astralreisen, Erlebnisse)
viele Grüße Alfred

Es wäre schön, wenn es mehr Beiträge in deutscher Sprache geben würde. Schreibt jemand ernstzunehmende Bücher od. Artikel über dieses Thema? Es ist nicht besonders bequem, sich von einem Link zu anderem durchzuklicken. Viel nervenschonender fände ich es mit einem Buch auf dem Sofa zu liegen.

habe einige Buchtitel zusammengesucht - das macht viel Arbeit und wird noch dauern - findet sich dann in meinem OBE-Index unter Literatur.
gebe keine Garantie, daß die Bücher auch gut sind:

Fischer, Reinhard: "Raumfahrt der Seele: Erlebnisse im Umkreis d. Mentalprojektion",. Verlag Hermann Bauer, Freiburg, Germany, 1975. [270p, illus, bibl. German]

Waelti, Ernst R:" Der dritte Kreis des Wissens: Außerkörperliche Erfahrungen, eine Mystik der Naturwissenschaft", Ansata-Verlag, Interlaken, Germany, 1983.

Sylvan Muldoon: "Die Aussendung des Astralkörpers"

© copyright Alfred Ballabene, Wien