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OBE Brief 136


Brita
16. März 2001
Doppelgänger/In
Sehr geehrter Herr Ballabena!
Mit großem Interesse habe ich Ihre Berichte gelesen. Mir selbst ist schon häufiger etwas passiert, was ich für mich gar nicht richtig deuten kann:

Vor 8 Jahren waren wir, mein Mann, unser Sohn und ich in Griechenland. Wir waren am Strand, und alle in guter Verfassung - Sorgen und Probleme waren unendlich weit weg. Ich hatte eigentlich nur ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Eltern versprochen hatte sie anzurufen. Das hatte ich noch nicht getan. Plötzlich überfiel mich eine bleierne Müdigkeit, und ich mußte intensiv an meinen Vater denken. Ich ging in unser Wohnmobil und legte mich zu einem kurzen Nickerchen hin. An meinen Traum konnte ich mich sehr gut erinnern:

Ich befand mich im Garten meiner Eltern, betrat durch den Hintereingang das Haus meiner Eltern, meine Mutter starrte mich fassungslos an. Ich ging weiter in das Schlafzimmer meiner Eltern und war erstaunt, meinen Vater bei herrlichem Sonnenschein im Bett liegend zu sehen. Mein Vater zitterte ganz schrecklich und nahm seine Umgebung nicht wahr. Ich setzte mich auf sein Bett und rezitierte unendlich oft ein Mantra. Dann ging ich wieder hinaus, vorbei an meiner Mutter - in den Garten, wo einige Nachbarn am Zaun standen. Dann wachte ich auf.

Mein erster Gedanke galt diesem Traum - ich suchte das nächste Telefon, das auch geeignet war ins Ausland zu telefonieren.

Meine Mutter meldete sich und war sehr verärgert, weil ich grußlos an ihr vorbeigegangen war. Sie regte sich furchtbar auf und warf mir vor, gar nicht im Urlaub zu sein. Ich sollte sofort kommen, da mein Vater wieder einen starken Malaria-Anfall hätte und der Arzt geraten hatte, Ihn nach Gießen in die Uni-Klinik zu bringen. Sie bräuchte mich jetzt mehr denn je. Alle meine Versicherungen, ich sei tausende von Km von Ihr entfernt, glaubte sie mir nicht. Sie hätte mich im Garten gesehen. Ich sei an ihr grußlos vorbeimarschiert, sei zielstrebig ins Schlafzimmer gegangen und hätte mich auf das Bett meines Vaters gesetzt. Ich solle jetzt nicht weiterlügen - schließlich hätten mich auch etliche Nachbarn gesehen.

Mein Vater ist übrigens nicht ins Krankenhaus gekommen. Meine Mantras - oder vielleicht die Medikamente? - haben gewirkt.

Ich habe nicht die geringste Ahnung wie ich diesen "Doppelgänger" erschaffen habe. Scheinbar scheine ich häufig aus meinem Körper "auszureißen". Jahre später passierte etwas ganz ähnliches. - Aber dazu vielleicht mehr zu einem späteren Zeitpunkt.

Ich habe mich vorher nie mit esoterischen Themen befaßt, sehe jetzt aber eine Notwendigkeit darin.

Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören, vielleicht können Sie mir helfen, diesen Zustand bewußt zu erreichen?
Herzliche Grüße
Brita

Hallo Brita,
wie man diesen Zustand bewußt herbeiführen kann, kann ich leider nicht sagen. Es gibt wohl Berichte von sibirischen oder finnländischen Schamanen, die das bewußt konnten, aber ich glaube, die verwendeten hierzu Kräuter und wurden mittels Methoden geschult, die bis an die Grenze der Belastbarkeit heranreichten. Habe nie Genaueres über deren Methoden gelesen und ich nehme an, dass sie diese geheim hielten.

Als ich im Alter zwischen 17 und 30 war, wurde ebenfalls gelegentlich ein Doppelgänger von mir gesehen, nur war ich mir dessen nicht bewußt, hatte also auch kein traumartiges Erlebnis, welches diesen Zustand begleitete.

Das UBW kann solche Dinge, vorausgesetzt der betreffende Mensch ist sehr medial. Aber bewußt? Ich denke da an Poltergeisterscheinungen. Das ist zwar was anderes aber dennoch bietet es sich als Vergleich dar. Bei den Poltergeistphänomenen kommt es häufig zu telekinetischen Erscheinungen - Gegenstände werden bewegt. Nun Poltergeisterscheinungen kommen sehr häufig vor (auch in meiner Korrespondenz) aber willentlich kann niemand von all diesen Leuten einen Gegenstand telekinetisch bewegen (gibt auf der ganzen Welt keine handvoll Leute, die hierfür bekannt wären).
Mit lieben Grüßen
Alfred


Alfred Ballabene