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OBE Brief 138


Brita
17. März 2001
In einem anderen Urlaub - wieder einmal in Griechenland, wir waren schon 3 Wochen verreist - hatte ich aus unerklärlichen Gründen ein schlimmes Heimweh. (Eigentlich kenne ich diesen Gemüts-Zustand gar nicht.) Aber ich vermisste meine Katze, die wir sonst immer mitgenommen hatten. Der Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse, - außer der Sehnsucht nach meiner Katze - war ich ausgeglichen und auch der Abend verlief sehr harmonisch. Wir hatten mit Freunden zusammen-gesessen und frischten alte Geschichten auf - unter anderen auch die, wie wir an unsere griechische Katze gekommen waren. (Rettung aus einer Mülltonne!)

Wir gingen spät (eigentlich früh am Morgen) zu Bett und ich schlief sofort ein. Ich träumte, dass ich vor unserem Mietshaus stand, durch die Tür ging. Eine Nachbarin kam mir entgegen. Ich grüßte und ging weiter in eine Wohnung. Die Katze lief mir entgegen. Sie war ein Bild des Jammers. Abgemagert - das Futter stand unangerührt in der Küche. Ich war sehr betrübt und ging ins Wohnzimmer, die Katze folgte mir und wir legten eine lange Schmuserunde an.

Als wir nach weiteren 2 Wochen wieder nach Hause kamen, hielt mich meine Nachbarin (sie hat die Katze während unserer Abwesenheit versorgt) an. Sie war verärgert. 3 Tage hat sie die Katze nicht gefüttert, weil eine Nachbarin mich bei Sonnenaufgang im Treppenhaus gesehen hat. Dann ging sie aber doch noch mal hinauf weil sie unser Womo nirgends stehen sah. Die Katze, die seit unserer Abreise nur sehr wenig gefressen hatte - aß von da an mit großem Appetit.


Alfred Ballabene