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OBE Briefe Index 2 |
Sigrid
18. Apr.2001
Hallo!
Ich habe ein Problem mit den Astralreisen. Angefangen hat es vor ein paar
Jahren, und zwar
ohne meinen Willen. Ich finde es ganz schrecklich.
Das erste mal wußte ich nicht was es wahr, ich bin senkrecht aufgestiegen, irgendwie stand ich dann am Fußende meines Bettes und dachte meine Güte warum kann ich meine Schuhe nicht ausziehen? Ich habe dann etwas fester gezogen und mit einem Geräusch als wenn ich im Schlamm feststecke, war ich frei. Dann bin ich ganz langsam an die Decke geschwebt, habe mir noch nichts dabei gedacht, und plötzlich sehe ich mich und meinen Mann im Bett liegen, da bekam ich einen Schreck und bin im wahrsten Sinne des Wortes hinuntergerudert, habe mich auf mein Bett gelegt und, das fand ich weniger gut, bin wieder in meinen Körper zurück.
Alles ging sehr langsam vonstatten, doch um mich herum war alles wie elektrisch, es gab richtig Funken, als wenn man seinen Pullover auszieht. Das Schlimme daran ist, dass ich dann ganz steif bin und mich nicht bewegen kann. Das wurde von mal zu mal schlimmer, oft habe ich kurz bevor ich meinen Körper verlasse meinen Mann gerufen, der schon schlief, leider hat er mich nicht gehört.
Manchmal bin ich dann an ganz eigenartigen Orten, wenn ich es dann zulasse, denn ich wehre mich dagegen. Oft höre ich dann ein komisches Flüstern, so als ob sich noch mehrere Menschen bei mir befinden. Ich habe Angst einzuschlafen, obwohl es nur passiert wenn ich total entspannt bin. Das Rausgehen aus meinen Körper ist ganz leicht, nur das Reingehen ist furchtbar. Diese schreckliche Steife und diese Stimmen machen mich ganz krank. Gibt es denn nicht etwas was man tun kann, damit man nicht mehr aus seinem Körper austritt? Ich weiß das andere soetwas jahrelang üben, was bei mir von alleine vonstatten geht. Mein Arzt meinte es seien Alpträume, der muß mich bestimmt für verrückt halten, aber es ist wirklich so und es macht mich nicht gerade froh.
Ich weiß nicht was ich machen soll, habe viel gelesen darüber, aber ich will
es einfach nicht. So stelle ich mir das Sterben vor, man geht aus seinem
Körper und kann dann alles mitansehen. Wenn es dann so ist, ich glaube an ein
Leben nach dem Tod, vielleicht Wiedergeburt, denn wenn man aus seinem Körper
austreten kann, muß es soetwas geben, doch wie geht man mit diesem Phänomen
um, ohne Angst, Panik und Herzrasen?
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
zunächst informiere Dich über die Schlafparalyse - jeder Mensch hat sie jede Nacht (Gott sei Dank, sonst würden wir während unserer Träume Laufen und mit den Händen agieren). Natürlich bekommen es die wenigsten bewußt mit. Also lies einmal:
Schlafparalyse
Ansonsten ist Dir ja nie was passiert, warum also die Angst? Es ist für manche Menschen ein natürlicher Vorgang, so wie Schlafen. Zum Vergleich, du fürchtest Dich doch auch nicht vor dem Schlafen, dass Du nicht aufwachst oder so??
Also nimm es so wie es ist, wehre Dich nicht dagegen und mache das Beste daraus - das Beste daraus zu machen heißt daraus zu lernen.
Alfred