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Robert
23. Apr.2001
Danke für Deine Antwort, ich weiß nun was zu tun ist und werde meine
nächsten Versuche dementsprechend ausrichten !
Ich hatte heute morgen schon wieder einen OBE (nachdem ich ab 4 Uhr für eine Stunde meditiert habe). War aber nichts besonderes. Ich bin blind durch die Gegend geirrt und habe mich in meiner Wohnung entlang getastet. Es wäre für mich nicht zu entscheiden gewesen, ob ich mit geschlossenen Augen durch meine echte Wohnung gegangen bin oder nicht. Nur der Umstand das ich die Loslösung vom Körper durch ein Schweben mitbekommen habe, war mir bewusst und deswegen wusste ich, dass ich einen OBE habe. Ich habe ganz genau gewusst wo ich bin und habe z.B. in meinem Vorzimmer den Kasten ertastet und dann das Telefon usw. Hier stellt sich die Frage für mich: Habe ich das echte Telefon ertastet oder war es eine astrale Schöpfung, weil ich erwartet habe, dass es da ist ? Ich schätze das kann man im Nachhinein nicht sagen und es ist auch nicht wichtig.
Als ich im Esszimmer war und noch immer keine Sicht hatte, öffnete ich die Augen. Leider waren es die physischen Augen und ich lag im Bett. Ich war irgendwie nicht überrascht darüber, ich hab mir schon vorher gedacht, dass das passieren wird. Ich schlief wieder ein. Jetzt ärgere ich mich ein Wenig, dass ich Deinen Rat mit dem Projizieren nicht gleich ausprobieren konnte (habe das Mail erst heute gelesen), denn so oft hat man ja die Gelegenheit nicht !
Danach hatte ich einen sehr realitätsnahen luziden Traum in einer Großstadt. Ich flog eine Weile durch die Luft bis ich erwachte.
Übrigens hatte ich vor kurzem einen außergewöhnlich langen luziden Traum in einer Kleinstadt. Ich ging durch die Gassen und freute mich, dass alles so realistisch war. Ich sagte zu mir selber so was wie: "Wie realitätsnahe diese Umgebung ist, die das Gehirn geschaffen hat" und war sehr froh darüber. Nach einer Weile fasste ich den Entschluss Dich zu besuchen. Und schon war ein U-Bahnschacht in der Nähe. Ich ging die Treppen hinunter und sprang gerade noch in die U-Bahn hinein. Dann bin ich noch eine ganze Weile in der U-Bahn gefahren und schaute mir die Leute drinnen und die Landschaft draußen an. Dann bin ich irgendwie aus dem Zustand gefallen. Zwar habe ich nachher noch geträumt, dass ich bei Dir in der Wohnung bin, aber das war nicht mehr der selbe Zustand und eher traumähnlich (Du müsstest Dich eigentlich erinnern :-) ).
Noch eine kleine Frage zur Meditation:
Ich kenne natürlich Deine Meditationsseiten und was wir so im Ashram gehört
haben.
Meistens meditiere ich einfach auf Gedankenstille (Mauna). Bei Meditation
auf Liebe oder Licht (Kundalini) habe ich nur beschränkten Erfolg. Auch bei
Mauna hab eich keine großartigen Erlebnisse, aber es gefällt mir einfach in
der Stille zu versinken. Völlige Gedankenstille ist bei mir sowieso nicht
möglich. Aber es ist einfach interessant die Gedanken zu beobachten, wenn
man lange still ist. Auch komme ich manchmal in einen schlafähnlichen
Zustand (ohne wirklich zu Schlafen, aber vom Gefühl der Versunkenheit).
Was kann man bei einer gut verlaufenden Meditation erwarten ?
Eines ist auch oft störend: Oft knackt es sehr laut (meistens ein
Holzkasten), so dass ich fast erschrecke, weil es so laut ist. Liegt das
daran, dass man aus der Stille gerissen wird und einen deshalb das Knacken,
das ja manchmal auch sonst zu hören ist, besonders erschreckt ?
Mir kommt vor wenn ich in einen tieferen Zustand der Meditation versinke,
tritt es häufiger auf ?
So das war es.
Liebe Grüße
Lieber Robert,
in Hinblick auf Ertasten gibt es da noch einiges zu sagen: kann schon sein, dass Du mit Deinen Händen getastet hast und solcherart das Telefon oder was auch immer astral oder physisch ertastet hast.
So etwas ist möglich aber in der Regel nicht üblich.
Üblicherweise hat man im OBE, wenn man sich durch den finsteren Raum bewegt eine Art innere Raumorientierung - man weiß genau was sich wo befindet, sogar welche Farbe oder Position es einnimmt. Es ist zwar keine Ultraschalltastung wie bei Fledermäusen aber doch ein Raumsinn, der völlig anders als der optische oder der Tastsinn wirkt und Dir eine ziemlich klare Vorstellung über alles in diesem Raum vermittelt (eine Art aurisches Ertasten oder astrales Ertasten). Defacto wenn wir beim OBE sehen, so sehen wir nicht mit den Augen (Lichtreflexion), sondern es ist dieser Sinn, der den optischen Verarbeitungszentren des Gehirns zugeordnet wird und uns dann optische Bilder vermittelt, wobei wir dann diese Wahrnehmung so fokusieren können, dass wir bei Astralwanderungen durch Mauern und Ebenen sehen können.
Also, wenn du durch den dunklen Raum gehst, sind da noch einige Dinge, die Du nicht genau genug beobachtet und durchexperimentiert hast und von der oben aus beschriebenen Perspektive zu verifizieren wäre.
Also, wenn Du mich schon in einem Traumkörper treffen willst, zuhause triffst Du mich sicher nicht - bin irgendwie dauernd unterwegs, wenn auch nicht bewußt.
Zum Knacken in der Meditation - ist eine oft beobachtete Erfahrung, ist ein gutes Zeichen und eine Folge des medialen Feldes. In der Meditation (wenn sie gut ist) bildet sich ein mediales Feld auf das Dinge, die unter einer Spannung stehen (z.B. Holz) reagieren (die vorhandene Spannung wird verstärkt, es entsteht eine leichte Materialverformung).
liebe Grüße