Ein misslungener Schutzzauber |
Rasselnd schritt ich die kleine Gruppe ab, die sich zum schamanischen� Reisen zusammengefunden hatte. Das Umrasseln der Teilnehmer sollte dazu� beitragen, einen Schutzkreis zu bilden. Dazu wurden Gebete aus einem� Buch rezitiert. Ich war nicht bei der Sache. Mich besch�ftigte die� Frage, wie das denn gehen solle mit dem Sch�tzen. Etwas stimmte nicht.� Ich f�hlte keinen wirklichen Schutz, keine Geborgenheit in der Gruppe.� Das lie� mich nicht los. Und als ich fertig war, fragte ich� teilnahmslos: "Alle abgeklappert?" Einige lachten. Andere waren� entsetzt. Das Unheil nahm seinen Lauf. Eine Teilnehmerin wurde w�hrend� ihrer Reise derart attackiert, dass sie bitterlich weinend zusammenbrach.
Ersch�ttert forschte ich sp�ter nach. Nun sah ich die Szene aus dem� Blickwinkel der Geister. Offen, wie die Schlagzeilen am Zeitungskiosk� lagen die Gruppenmitglieder vor mir. Die Erwartungen, W�nsche und� Unsicherheit, sowie Neugier waren wie auf einem Pr�sentierteller. Jedes� Wesen hatte freien Zutritt. Wir hatten buchst�blich ein Ritual� heruntergerasselt, ohne uns in die Gruppe und ihre Dynamik einzuf�hlen.
Dieser traurige Vorfall hat mir gezeigt, dass eine Schutzmeditation, ein� Ritual oder Gebet nur dann wirkt, wenn das dabei Vorgestellte auch� wirklich nachempfunden wird. Wenn ich heute jemanden gegen� Fremdeinfl�sse sch�tze, sp�re ich nach. Hab ich genug Energie? Werden� meine H�nde warm, wenn ich jemanden mit Schutz umgeben m�chte? Was f�hlt� mein Herz dabei? Bin ich ruhig, und sind meine Gedanken bei der Sache?� Wenn all dies nicht gegeben ist, h�re ich erst mal auf, oder kontaktiere� Helfer.