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re: u.a. zu jenen, die ich bisher um Rat gefragt habe
Asherah * schrieb am 20. November 2006 um 13:09 Uhr (588x gelesen):

>>>Es wäre wesentlich einfacher, wenn die Personen so wie ich zwischen den Zeilen lesen könnten, mich als "Person" wahrnehmen würde statt als Klient/Patient. Wenn sie es aus meiner Sicht sehen könnten anstatt der eines Heilers mit seinem notwendigen Distanz...wobei ich ebenso einsehe, dass diese Distanz auch irgendwie notwendig ist. >>>
>

Das klingt vielleicht ein wenig seltsam. Aber wie soll ich es erklären?

Da kommt z.B. ein Bekannter an, und sagt ihm gehe es so und so. Ich denke mir: "Hach,das Problem kennt man. Oft genug gehabt. Wird eine einfache Sache, hier ein Rat zu geben. Fein! Alles gar kein Thema!". Wir reden und der andere sagt: "Hmm ... na ja... aber irgendwie... nee... nicht so ganz." Das reicht mir noch nicht. Also gehe ich vielleicht sogar erst mal davon aus, dass der andere wohl doch das meint, was ich meine. Denn ich spüre dessen Unsicherheit. Und weil ich sicher bin, und er unsicher... sieht es schon gleich anders aus. Als ob ich recht und der andere Unrecht hat. Ich versuche das was ich glaube was es ist, noch ein - allerhöchstens zweimal - umzuformulieren, nun in der Sprache meines Gegenübers um ein Kommunikationsproblem auszuschließen. Ob er auch wirklich versteht, was ich meine. Rein linguistisch, Wortwahl, Metaphern. Gut, besser kann ich es nicht ausdrücken. Der Gegenüber ist immer noch unsicher, aber mittlerweile bin ich mir meiner "so offenkunden Meinung" nicht mehr sicher. Was nun? Testen.

Aber dann schaue ich über die Unsicherheit hinweg. Ich beurteile dann nicht die Unsicherheit, die mir recht zu geben scheint... sondern denke mir: "Hey, es gibt viele Gründe wieso die Person gerade jetzt unsicher erscheint. Könnte ja auch sein, dass die Gesprächssituation selbst sie nervös macht, das sagt zwar vielleicht über die Art des Vortragens was auch, aber nicht über den Inhalt!!!" Dann blende ich das Argument Unsicherheit aus und höre auf die Worte. Höre wirklich zu. Was sagt mir der Gegenüber? Dann werte ich in den einzelnen Aspekten: Was weiß der Betroffene, worin ist er sicher? Was glaubt er nur? Wo ist es unsicher?" Und dann gehe ich auf die tatsächlichen Unsicherheiten ein, wobei andere Faktoren (wie z.B. Gesprächssituation) ausgeklammert werden...und nehme dass was der Patient schon weiß als Fakt in meine Überlegungen mit auf.

Aber so läuft es umgekehrt äußerst selten. Selbst bei "Professionellen" nicht. Und auch nicht bei Dr. Prof. der Neuropsychologie etc. nicht, wie ich schon feststellen mußte. Patient/Klient scheint unsicher, also ist er im Unrecht. Dabei ist ganz egal wie diese Behauptungen zustande kamen --- nämlich z.b. in einer ruhigen selbstsicheren Stimmung zuhause beim Grübeln --- und lediglich der Vortrag scheint unsicher, was an anderen Gründen liegt. BOTE und BOTSCHAFT. Der Patient sucht einen Rat... also ist er hilflos. Und dabei wird dann die Hilflosigkeit bezüglich eines Aspekt generalisiert und die ganze Person - und nicht die spezifische Situation - als "hilflos" bewertet. Es werden allgemein Situationen/Momentausschnitte bewertet. Wenn ich Moment des Redens nervös bin, heißt das noch lange nicht, dass ich ansonsten ebenso unsicher oder nervös bin. Etc.

Also, ich weiß von mir, dass es geht eben die Person und nicht nur die Situation wahrnzunehmen. Nicht zu generalisieren. Das Ego auszuklammern, das Recht behalten möchte. Leider erlebte ich es bei anderen (wo ich Rat suchte) bisher nur sehr selten. Wums - ich will ein Rat zu einem Problem, gehe "in das Problem" hinein. In dem Moment wirke ich dann unsicher, ratsuchend, hilflos, überfordert. Auf das Problem bezogen. Ist ja klar. Sonst wäre ich ja nicht da. Aber wenn ich dann die Fakten einbringe, die ich in ruhigen Momenten und anderen Methoden etc. etc. etc. schon gefunden habe... wieso werden die dann immer abgewertet? Warum fällt es vielen so schwer da zu unterscheiden?!








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