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Kinderseelen auf der Burg Neudahn ???
Rover_1 schrieb am 6. November 2002 um 17:07 Uhr (856x gelesen):

Ich habe mir bisher keine Gedanken über Geister oder Seelen gemacht, welche Bezug zu unserer Realität haben könnten - für mich waren das immer Dinge, welche in verschiedenen Welten existieren - wenn überhaupt! Bis es zu einem Erlebnis kam, welches mich schwer beeindruckt hat, aber letztendlich in meinen Augen keinen wissenschaftlichen Beweis deren Existenz darstellt - aber dennoch eben beeindruckend.

Mit Freunden streife ich oftmals durch unsere Waldgebiete in der Südpfalz, wobei wir natürliche Orte wie Felsenüberhänge oder Burgruinen zur Übernachtung auswählen. Es ist schon einige Jahre her - und wir übernachteten auf der Ruine Neudahn (bei Dahn). Es war eine windbewegte, zuweilen stürmische März-Nacht und die Temperatur war sicherlich knapp über dem Gefrierpunkt. Unser Schlaflager richteten wir in den Verbindungskammern zwischen den mächtigen Geschütztürmen ein, welche nur über einen Treppenturm zu erreichen sind. Die Kammern sind nur von oben! zugänglich, haben also keinen unteren Aus/Eingang. Über den Treppenturm kommt man nach oben zur Hauptburg, wo früher die Wohnräume untergebracht waren. Jetzt ist die Hauptburg eine offene Fläche, mit steil in den Innenbereich bzw. nach außen abfallenden Mauern. Soweit die Ortsbeschreibung.

Wegen der Kälte verkrochen wir uns so gegen 23:00 in die Schlafsäcke. Zur nächtlichen Orientierung (falls jemand mal seine Blase entleeren müsste) und damit man noch ein bisserl miteinander reden kann, haben wir kostengünstige Friedhofskerzen in die Mauerritzen gestellt (ich möchte darauf hinweisen, dass wir keinerlei okkulte Ambitionen haben, die Kerzen dienen nur zu Leuchtzwecken!!). Wir sind dann auch bald eingeschlafen. Stunden später (Zeit unbekannt) erwachte ich, weil ich ein Blasenbedürfnis verspürte. Die Kerzen erleuchteten den Raum und ich vernahm Kinderstimmen. Es waren weinerliche Stimmen von 2-3 Kindern. Einzelne Worte waren nicht verständlich. Die Stimmen kamen deutlich aus dem Treppenturm, welcher nur nach oben zur Fläche der Hauptburg ging, also den heutigen Burgzinnen. Ich mußte raus, schlug an einem Fenster mein Wasser nieder und lauschte: es waren eindeutig kleine Kinder. Ich machte mir Gedanken über meine Situation: ist's ein Traum oder Wirklichkeit? Neugierig war ich schon, nachzuschauen was da oben vor sich ging, doch meine eigene Unberechenbarkeit hielt mich davon ab. Was, wenn es ein Wachtraum wäre und mich von Trugbildern verleiten lasse: die Mauern sind hoch und absolut tödlich! Ich habe es sodann vorgezogen, mich wieder schlafen zu legen (habe mich auch ins Bein gezwickt - aber auch das kann ja geträumt sein)

Später werde ich geweckt: es ist mein neben mir liegender Freund. Ob ich auch die Geräusche hören würde? "Das geht schon seit Stunden so" übertreibe ich, denn über Zeit und Dauer kann ich nichts sagen, da keine Uhr dabei. Auch er hat keine Lust, die Sache zu erkunden; wir rollen uns wieder ein. Am nächsten Morgen spreche ich das Thema an und muß verwundert feststellen, dass er weder von den Stimmen was weiß, noch bestätigen könne, mich geweckt zu haben! War es also doch ein Traum. Ich gehe an die Stelle, wo ich meinem Blasendrang nachging - und fand eine nasse Stelle. Meine Stelle!!

Nun eröffnete mir mein Freund, dass er dafür einen eigenartigen Traum hatte: Wir waren unterwegs, so wie an diesen Tagen - mit Ruck- und Schlafsack ausgerüstet. Aber er hatte seine kleine Tochter mit dabei (wie auch immer: solche Touren, wie wir sie als machen, könnte nie und nimmer ein kleines Kind durchhalten). Und prompt hätte er sie auch irgendwo verloren. Im Wald! Die Suche war erfolglos und abends hätten wir in einem alten Haus (vom Interieur ein ehemaligen Schulhaus mit Schulbänken wie man sie vor 100 Jahren mal hatte) übernachtet. Er schaut durchs Fenster und entdeckt auf der anderen Straßenseite seine Tochter in einem fremden Haus mit fremden Menschen. Die Tochter erblickt ihn und beginnt zu weinen. Und Ende der Traumgeschichte.

Allein in dem Kinderweinen überschneiden sich unsere Erlebnisse. Bei ihm war es gewiss ein Traum, bei mir bin ich mir ziemlich sicher, dass ich wach war.

Was habe ich also gehört? Waren es verwilderte rollige Katzen, welche bekanntermaßen kindlichen Stimmen ähnlich sind, oder hat der Wind beim streifen über die nach oben offenen Treppentürme Geräusche erzeugt, wie wenn man über eine Röhre bläst. Doch dafür waren die Töne alles andere als einförmig.

Bis heute ist mir unklar, was da eigentlich geschah. 2 oder 3 Jahre später sind wir zu ähnlicher Zeit wieder auf diese Burg: neugierig waren wir schon! Aber weder ich, noch dieser Freund hatten was vernommen.

Fragen: kann mir jemand was zu dieser abenteuerlichen Geschichte sagen? Und kennt sich jemand mit Legenden, Sagen, Familiengeschichten um derer von Neudahn aus? Soweit ich weiß, gab es in der Geschichte der Burg 2 Fälle, wo unmündige Kinder unter der Obhut eines oder mehrerer Vormünder zurückblieben. Über ihr Schicksal weiß ich allerdings nichts.

Für Meldungen wäre ich dankbar

Viele Grüße von Rover


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