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Re: Mache mir Vorwürfe wegen Selbstmord meines Mannes

Shamana schrieb am 20. November 2002 um 11:01 Uhr (684x gelesen):

> Hallo zusammen,
> wer von Euch hat auch einen depressiven oder alkoholkranken Angehörigen durch Selbstmord verloren und kennt diese Gefühle:

> Hätten wir nicht doch helfen können? Wäre es nicht doch zu verhindern gewesen?

> Obwohl ich mehr als alles für meinen Mann, von dem ich seit einem Jahr getrennt lebte, getan habe, plagen mich trotzdem diese Fragen. War er zu stolz um Hilfe anzunehmen? Was bei vielen Männern nämlich leider der Fall ist...

> War es wirklich so auf seinem Plan oder hätte man nicht doch helfen können?

> Wo ist er wohl jetzt? Kollegen von mir, die medial sind spüren ihn schon weit weg und glücklich. Ich hoffs für ihn.
> Wenn so wenigstens sein irdisches Leiden ein Ende hätte. Er hat ja schon 39 Jahre gelitten, da wünsche ich ihm im Jenseits doch alles Gute und seinen inneren Frieden.

> Oder was meint ihr, wo er sein könnte.

> Gruss Träne

Liebe Träne,
ich lebe seit 13 Jahren mit einem depressiven Quartaltrinker zusammen. Und ich weiß heute nicht, ob ich morgen Witwe bin, da er gerade wieder im schönsten Schub ist. Und bei mir ist es nur eine Frage der Zeit, wann ich gehe, um selber nicht noch mehr Schäden davonzutragen. Und angenommen er bringt sich wirklich eines Tages um, so werde ich mir keinen Schuldschuh anziehen. Es ist sein Leben und seine Realität, die er sich schafft.
Verständniss für Dich, so von Frau zu Frau kann ich aufbringen, und ich wünsche Dir, dass Du aus diesen Gedanken rausfindest.
Licht und Liebe
Shamana

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