Re: Reinkarnation nach dem aussterben der Menschheit ?
Füchsin schrieb am 3. Januar 2002 um 14:05 Uhr (535x gelesen):
Im Hinduismus werden die Vorgänge eher mit einem beständigen Einatmen und Ausatmen (der Schöpfung) verglichen oder mit Phasen von Schlaf und Wachheit der Gottheit. Wichtig ist: alles ist im permanenten Wandel, Werden Reifen und Vergehen; aber so etwas wie ein absolutes Ende gibt es nicht. Stelle dir vor, du bindest etwas an eine Schnur und drehst - dann bewegt sich das Ding von Ort zu Ort. Aber wenn du schnell genug drehst und die Sache von oben betrachtetst, so ist das Ding plötzlich überall im Kreis gleichzeitig, statisch, ewiges Sein ohne Bewegung. Es ist also eine Sache des Standortes der Betrachtung, was man als ewig oder im Wandel befindlich ansehen will.
Gerade was die Schöpfung betrifft, gibt es drei physikalische Theorien: a. Der Kosmos entsteht und bleibt irgendwann zerstreut und im Dunkeln stehen (unwahrscheinlich, dafür ist die Gesamtmasse zu groß!)
b. Der Kosmos entsteht aus einem Punkt und wird sich wieder zu einem Punkt zusammenziehen (um im selben oder in einem Gegenuniversum wieder zu explodieren) oder
c. die Schöpfung im Kosmos geschieht wie der Zerfall permanent und überall.
Kann der Mensch auf Erden nicht mehr reinkarnieren, oder aber er ist den spirituellen Möglichkeiten hier auf Erden entwachsen, so wird er sich anderen ihm nun gemäße Herausforderungen auf anderen Ebenen, auf anderen Welten stellen. Schlimmstenfalls wird das Kollektiv Menschheit bei einer Zerstörung der Erde auf einer neuen Welt neue Körper per Evolution "heranziehen" müssen, also von vorne anfangen. Das Dumme daran ist nur: meistens bleibt nur ganz tief verborgen ein Hauch einer Erinnerung von früher zurück.

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