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Re: Beziehung zum toten Ehemann ?

Wolfgang Weinbrenner schrieb am 4. Januar 2002 um 17:26 Uhr (656x gelesen):

Hallo Claudia!

> ich habe am 24.12. durch einen Unfall meinen Mann verloren. Der Schock sitzt noch sehr tief. Mein Mann und ich haben drei kleine Kinder und nun habe ich aber das Gefühl, dass er und ich weiterhin eine Ehe führen. Nur eben nicht mehr auf der materiellen Ebene. Wer hat sich mit sowas schon mal beschäftigt oder kann mir über so eine Möglichkeit etwas erzählen ?


--Zuerst einmal mein tiefes Mitgefühl für Dich und Deine Kinder! Ich habe vor längerer Zeit den Tod meiner Mutter "hautnah" miterlebt, an einem Silvestertag. Als draussen die Raketen knallten, habe ich mir Ohropax in die Ohren gestopft.
Ja, die Beziehung zu Deinem Mann ist "unendlich". Du musst verstehen lernen, dass Du, Dein Mann und auch eure Kinder vor euren Inkarnationen sich diesen Lebensplan ausgesucht haben, auch den Zeitpunkt des Todes! Mit so nahen Angehörigen besteht i.d.R. eine "Seelenverwandtschaft", d.h., solche Seelen entstammen meistens aus so genannten Seelenfamilien. Die Mirglieder solcher Seelenfamilien inkarnieren im Laufe der "Zeiten" immer wieder in den unterschiedlichsten Beziehungen zusammen. Dein Mann kann z.B in einem früheren Leben Dein Sohn gewesen sein oder Deine Mutter. Daran siehst Du, dass die Beziehung zu Deinem Mann sehr, sehr eng ist.
Bitte, gib ihm Zeit, selbst seinen eigenen Tod gedanklich zu verarbeiten. Allerdings ist es oft so, dass gestorbene Menschen bis zu ihrer Beerdigung warten oder zu ihr kommen, um von ihrem physischen Körper Abschied zu nehmen. Sie wollen dabei natürlich auch noch einmal Kontakt zu ihren Lieben haben. Dieser Kontakt reisst aber eigentlich nie ab, jedoch dauert es manchmal, bis man "Zeichen" bekommt.
Ich würde Dir raten, Dich in einem ruhigen Moment für Dich alleine zu Hause auf eine Couch etc. zu setzen, eine Kerze anzuzünden, vielleicht leise, ruhige Musik dabei zu hören. Denke dann an Deinen Mann, sprich mit ihm, er wird Dich hören. Mache dies in aller Ruhe, nicht verzweifelt, alles braucht seine Zeit. Bei mir hat es ein Jahr gedauert, bis ich Kontakt zu meiner Mutter bekam. Es kann natürlich auch schneller gehen:)

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!

Viele Grüsse
Wolfgang

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