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Ballabene, Wien
Wir Menschen haben schon etliche zivilisatorische Phasen hinter uns, die uns jeweils durch die vorherrschende Technik in unserem weltanschaulichem Paradigma pr�gten.
Eine wichtige Phase, welche den von der Religion gepr�gten Zeiten folgte, war/ist eine Zeit in welcher die Materie im Mittelpunkt stand/steht (ganz haben wir diese Zeit noch nicht hinter uns gelassen). Materie wie man sie formen und h�mmern kann. Sie brachte den Materialismus. Man glaubte Materie sei das einzig Wahre und au�er ihr g�be es nichts.
Jetzt haben die Computer einem neuen Zeitalter zum Aufstieg verholfen. Es ist das Zeitalter der Information. Die Bedeutung, die zuvor der Materie zugeordnet wurde, wird jetzt zunehmend der Information beigemessen. Alles tr�gt Information in sich, ob Welle, Struktur, Partikel oder was auch immer. Vielleicht kommen wir einmal in ein Zeitalter, in dem der Glaube vorherrscht, dass hinter jeder Information eine organisierende, bewusste Intelligenz steht - Leben, Bewusstsein.Nach der Lehre des spirituellen Tantra ist das Universum ein ungeteiltes Bewusstsein, eine alles durchflutende Lebenskraft. Alles, selbst die "tote" Materie kann Informationstr�ger dieser kosmischen Lebenskraft sein. Da wir ebenfalls Teil der universellen Lebenskraft sind, k�nnen wir als Teil mit dem ganzen in Verbindung treten. Das k�nnen wir in direkter Weise und auch in indirekter Weise, indem wir einzelne Aspekte, wie zum Beispiel die Kundalini, wie einen Spiegel verwenden k�nnen, um in ihr das Arbeiten und Wirken des Allbewusstseins in uns als formende Lebenskraft zu erkennen.
Wenn wir solcherart der Kundalini gegen�ber treten, in ihr einen Aspekt der kosmischen Lebenskraft sehen, dann ist die Kundalini nicht nur Kraft, nicht nur der Tr�ger aller unserer vitalen Informationen, sondern sie ist auch lebendig. Wir k�nnen dann mit ihr sprechen, sie um Hilfe und Unterst�tzung bitten. Und sie wird es tun!
Wir m�ssen keine komplizierten Atem�bungen machen, K�rperhaltungen und Vorstellungen von Farben und Buchstaben praktizieren, um die Kundalinikr�fte in uns zu aktivieren. Wir k�nnen mit der Kundalini direkt kommunizieren, sie fragen, was sie behindert. Wenn wir gut nach innen lauschen, so wird sie uns sagen und uns helfen die Hindernisse zu beseitigen. Zusammen mit ihrer Hilfe k�nnen wir viel rascher voran kommen als mit Methoden und Techniken. Es ist f�r uns ein ungewohnter Vorgang mit einem inneren Energiewesen zu kommunizieren. Wenn wir uns jedoch in den Strom des Lebens einf�gen, uns von diesem Strom tragen lassen und nicht versuchen zu beherrschen und zu verf�gen, so wird uns mit Leichtigkeit das geschenkt, das anderen versagt bleibt, die durch Techniken Macht und Kontrolle gewinnen wollen.
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Blicke in den Spiegel Deiner Seele und Du wirst mich finden.
H�re in dich hinein und ich werde Dich beraten. Meine Stimme ist leise, denn Schlangen schreien nicht.Mit der Kundalini zu sprechen oder �ber wortlose Empfindungen mit ihr Informationen auszutauschen, das mag manchem sehr m�rchenhaft erklingen. Deshalb will ich das Prinzip, das nach tantrischer Auffassung dem zugrunde liegt, genauer erkl�ren:
Das Universum ist wie ein Kristall aufgebaut. Nehmen wir als Beispiel einen Salzkristall. Dieser ist ein W�rfel. Wenn wir diesen Kristallw�rfel zerschlagen wird er in etliche Teile zerfallen, an deren geraden W�nden wir erkennen, dass auch diese Teile aus vielen W�rfeln zusammen gesetzt sind. Und in jedem W�rfel sind noch kleinere W�rfel enthalten, bis hinunter zum Molek�l. Das kleine ist in seiner Form somit ein Spiegelbild des Gro�en.
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Ein jeder Salzkristall besteht aus vielen W�rfeln bis hinunter zum Molek�l
Der Salzkristall kann als Analogie zu der Struktur des Lebens im Universum gelten. Im kleinen Leben, in uns zum Beispiel, spiegelt sich die gro�e, allumfassende kosmische Lebenskraft - Gott, oder wie immer wir diese kosmische Lebenskraft nennen wollen. Namen sind hierbei bedeutungslos, das Prinzip ist das Wichtige. Die kosmische Lebensdynamik nennen die Inder Mahadevi oder Mahashakti, um nur zwei Bezeichnungen von vielen zu nennen. Diese kosmische Lebensdynamik ist sozusagen eine kosmische Kundalini, eine lebendige Kraft - alles, das von Gott kommt ist lebendig. Unsere Kundalini ist ein kleines Abbild von ihr - und auch lebendig, eben wie alles, das von Gott kommt. Und weil unsere Kundalini lebendig ist und mit der gro�en Allkraft verbunden ist, k�nnen wir mit ihr kommunizieren. Das ist das Geheimnis - einfach und doch f�r viele unglaubhaft, leider.
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Unsere Kundalini ist ein Teil der kosmischen Lebenskraft
Meine Begegnung mit der Kundalini (von A.)
Ich war in Versenkung, da merkte ich wie meine Kundalini auf ihrem Weg nach oben dazwischen liegende Blockaden beseitigte. Dies ging mit einem inneren Beben einher, welches mich aus meinem Sitz in die H�he fahren liess. Es war heftig, etwa als ob ich auf einer schleudernden Waschmaschine sitzen w�rde. Aber ich blieb ruhig, um diesen reinigenden und befreienden Vorgang nicht zu st�ren. Ich lie� es geschehen und vermied es, mich in diesen inneren Prozess einzumischen. Weil ich die Kundalini aus Angst und Unwissenheit jahrelang unterdr�ckt hatte, litt ich bereits an einigen Krankheiten wie Kalkschulter, n�chtlichem Angstzustand und Depressionen. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte, was das in mir war und f�rchtete mich davor. Doch jetzt, als ich es zu lie�, sp�rte ich: es war eine heilende Kraft, die seit Jahren nach Entfaltung verlangte.Jetzt hatte ich es geschafft! Ich hatte die Kundalini wahrgenommen und akzeptiert. Und nun machte sie das, was sie durch Jahre schon l�ngst tun wollte: sie stieg nach oben und reinigte die Energiekan�le in mir. Ich sp�rte diese Ver�nderung in mir in Form eines physischen und psychischen Wohlseins.
Nach diesem ersten Erlebnis war es nicht verwunderlich, dass meine Interesse an ihr enorm gestiegen war. Und so hatte ich mich diesmal hingesetzt und wartete gespannt darauf, was die Kundalini diesmal �anstellen� w�rde. Diesmal konnte ich sie als Schlange wahrnehmen und als solche sehen. Das gab mir ein klareres inneres Bild. So konnte ich jedezeit erkennen, wo sie sich befand. Zudem erkannte ich, dass die Kundalini nicht blo� eine unbelebte Kraft ist, die ihren Weg sucht, etwa so wie Wasser, das �ber die Ufer tritt. Nein, es war eine Kraft, in der sich eine h�here Intelligenz zeigte und die auch ein Gem�t hatte, je nachdem ob sie ruhte oder aktiv war, sich wohl oder gest�rt f�hlte. Sie war lebendiger als ich, um Vieles wissender als ich und kr�ftiger als ich. Genau genommen kann ich mich mit dieser h�heren Intelligenz in mir nicht vergleichen. Ich war nur ihr �Nest� ihr Revier, ihr �Sch�tzling�. Sie war an einem perfekten und harmonischen Zusammenleben interessiert. So ist eben ihre wahre Natur.
Nun sa� ich da, lauschte in mich hinein und beobachtete sie. Es ging mir jedoch zu diesem Zeitpunkt seelisch nicht gut. Ich hatte Kummer. Dieser kam von dem vielen Stress und den Alltagssorgen, dass mich plagten. Daher konnte ich mich nicht konzentrieren und ging unbewusst meinen Gedanken nach. Ich driftete weg und verga�, was ich eigentlich vor hatte. Ich h�rte auf mich zu versenken und die Kundalini zu erf�hlen. Dessen wurde ich mir erst einigen Minuten sp�ter bewusst. Ich mobilisierte wieder meine Kr�fte und richtete meine Aufmerksamkeit jetzt gezielter und kraftvoller auf die Kundalini. Wo war sie? Was tat sie?
Ich suchte nach ihr in der Steissbeingegend. Dort sollte sie eigentlich eingerollt ruhen. Aber sie war nicht da. Ich war verwundert. Ich suchte den R�cken ab und konnte sie auch da nicht ausmachen. Sie war dort nicht zu finden.
Dann sah ich sie, besser gesagt, ich sp�rte sie. Sie war in meinem Bauch. Ich sah sie darin wie einen gro�en Ball eingerollt. Sie f�llte den gesamten Bauchraum. Sie war hellwach - und sie hatte was vor, das empfand ich. Aber was sie vor hatte empfand ich nicht. Sie lie� es mich nicht wissen - das war mal typisch f�r die Kundalini, wie ich auch sp�ter �fter feststellen musste.Wie ich so �berlegte und sie auch fragte, was sie denn in meinen Bauch da mache, hob sie ruhig ihren Kopf und fing an nach oben zu steigen. Schnurgerade! Sie stieg durch den geraden und vertikalen Energiekanal, der vorne parallel zur Wirbels�ule verl�uft. Ich schaute still zu und war nicht imstande dar�ber nachzudenken. Ich war ganz von der Wahrnehmung absorbiert. Sie.
So glitt sie also langsam aber entschlossen hoch und als sie die H�he des Solarplexus passierte, sah ich, dass sie mit dem Kopf einen grossen dunklen Ball vor sich her schob. Sie kam immer h�her bis zu meinem Mund und als ich sie dort sp�rte, musste ich den Mund unwillk�rlich weit aufsperren. Dann atmete ich aus, so lange, dass ich schon dachte, ich w�rde die Seele aus dem Leib hinaushauchen. Zum Gl�ck war es nicht so, sondern es war eine dunkle Luft oder luftartige Substanz, die ich ausatmete.
Sp�ter erfuhr ich von meinem Guru, dass er vermute, dass die Kundalini all die negative Energie, die sich in mir durch die vielen Sorgen angesammelt hatte, als dunklen Energieball hinaus bef�rdert hatte. Sie schob es durch meinen Mund, weil dichtere Energien wie Ektoplasma nicht �ber die Hautporen sondern �ber K�rper�ffnungen frei gesetzt werden. Die Kundalini hatte mich von den negativen, gestockten Energien befreit. Die Erkl�rungen stimmten retrospektiv mit meinen Empfindungen �berein, denn sobald ich ausatmet hatte, war ich von einer unerkl�rlichen inneren Ruhe erf�llt. Mein Inneres f�hlte sich leer gefegt und gereinigt an und ich f�hlte mich in Stille und Ruhe eingebettet. Ich hatte kein Bed�rfnis zu reden, zu denken oder irgendetwas zu tun. Das einzige Bed�rfnis war in mir zu ruhen. Die Kundalini ihrerseits stieg wieder nach unten und rollte sich in ihrem �Schlafplatz� ein. Es schien nach der Arbeit zu ruhen. Sie f�hlte sich sanft und still an.
Bei dieser Betrachtung �berkam mich ein �berw�ltigendes Dankbarkeitsgef�hl. Ich liebte sie. Ich liebte sie f�r ihre selbstlose Hilfe, die sie mir entgegen brachte, ohne dass ich sie darum bat. Sie half mir und erf�llte mich mit innerer Ruhe. Die Sorgen, die mich vorhin geplagt hatten, waren verschwunden. Ich war frei vom Kummer. Das Gift der inneren Zerw�rfnis war ausgeschieden, ich f�hlte mich rein, gest�rkt, voller Zuversicht und Frieden. Ich sah der Zukunft ohne Sorgen und �ngste entgegen, Dank der Kundalini.
Deshalb bedankte ich mich innerlich und still bei dieser hohen, intelligenten Energie, die mir in Form einer kleinen dunklen Schlange erschien. Ich fuehlte mich ihr vom ganzem Herzen verbunden. Zum ersten Mal �berhaupt war ich froh und dankbar, sie in mir zu haben. Sie war ein Schatz. Das sagte ich ihr. Ich sagte ihr innerlich: Shakti, du bist ein Schatz!
Da erhob sie sich. Ich dachte �was jetzt?� Ich sp�rte, wie sie sich diesmal durch die Wirbels�ule hoch schl�ngelte. Am Nackenchakra angelangt, kam sie raus. Noch nie hatte ich beobachtet, dass sie aus meinem K�rper heraus k�me. Nun war das der Fall und ich wusste nicht, was sie vorhatte. F�r kurz war sie mit entschwunden. Ich gewahrte nur eine helldunkle Wolke, die mich umh�llte. Da wurde mir doch ein wenig mulmig.
Dann sah ich sie wieder. Ich sah wie aus der kleinen Schlange eine riesige Schlange geworden war. Jetzt war sie nicht mehr dunkel, sondern hell. Und sie leuchete. Sie hatte sich um meinen K�rper gerollt. Mit dem Kopf ragte sie �ber mich hinaus. Ich war in ihr eingebettet. Ich lag in ihr wie ein Kind in der Wiege.
Nicht einmal als ich klein war und in den Armen meiner Mutter lag, habe ich mich je so sehr besch�tzt gef�hlt. Die Kundalini hatte mich umarmt. Fest, sanft, liebevoll, entschlossen. Sie sagte mir dadurch: �ich bin immer bei dir�
Von da an habe ich nie wieder Angst vor der Kundalini gehabt. Unz�hlige Male habe ich sie gesp�rt, unz�hlige Male habe ich zu ihr gesprochen. Wie oft habe ich mit ihren Augen gesehen, mit ihren Ohren geh�rt und unz�hlige Male war ich durch sie mit der All-Liebe verbunden
Ich achte sie, weil sie unbestechlich ist. Sie hat keinen Sinn fuer iridische W�nsche. Das ist nicht ihr Gebiet. Sie mag keinen irdischen Wunsch erf�llen. Aber sie vermag einen aus den Zw�ngen und Ketten der irdischen Verstrickung und der sinnlosen Begierde zu befreien, wenn man dies m�chte und es zul�sst, wenn Du sie so akzeptierst, wie sie ist: ein Teil des Goettlichen in Dir, Dein Ticket zum Paradies. Ich liebe sie, weil sie reiner Natur ist, und weil ich wei�, dass sie nur mein Bestes will - die Verbindung zum H�chsten. Sie will aus mir eine Liebende und Wissende machen.