Hiya.
Erstmal zu den gewünschten Tipps:
1) Ein Trick, den ich irgendwo auf
http://www.oobe.ch (Extrem gute Seite!) gelesen habe.
-> Du merkst, daß Dein Sichtfeld schwindet oder sonstige Anzeichen für ein baldiges Ende des "instabilen" Traumes auftreten. Nun nimmst Du einfach die Hände/Hand - bei mir ist es immer die Rechte - vor das Gesicht, guckst Dir Deine Handinnenfläche und die Finger an. Selbst wenn es dunkel ist und man schon fast nichts mehr sieht, zeigt sich die Hand klar vor Deinen Augen, Du fixierst sie eine Weile und um Dich herum wird wieder alles hell/stabil. Mag sein, daß das nicht von Dauer ist und Du es nach kurzer Zeit wieder tun musst. Bei mir treten solche Ausfälle oft während gewisser "Leerläufe" auf, wenn ich also gerade "nichts zu tun" habe.
2) Eine Methode, die ich ob ihrer relativen Unsinnigkeit eigentlich immer für "meine" persönliche gehalten hatte, die ich aber komischerweise auch hier im OBE-Ressort gefunden habe.
-> Du "quälst" - je nach Stabilität der Traumumgebung, bzw. der Bewusstseinskontinuität muß man es so nennen - Dich bis zur nächsten Wand und zwängst Dich hindurch (Ist bei mir einige Male nach dem Verlassen passiert, wenn ich etwas schwammig im Zimmer stand.) oder Du springst direkt mit Anlauf und möglichst zielgerichtet und spitz (Superman) in die Wand hinein. Alternativ ein Kopfsprung in den Boden und - BLAMMO! KAZONGG! RINGALINGA! - Du bist in einer anderen und angehem stabilen Traumumgebung. Je nachdem, wie Du die alte verlassen hast, kann es sein, daß Du einfach auf dem Boden stehst, nachdem Du von irgendwoher hereingekommen bist - Nein, da ist keine Tür hinter Dir! - oder durch eine neue Gegend fliegst. Manchmal kann es sein, daß Du erstmal durch die schwarze Leere fliegst, geht mir vor allem bei Kopfsprüngen in den Boden so, dann langsam ein Lichtermeer unter mir und schließlich ein neuer Anhaltspunkt für längeres Verweilen.
Naja... das ist jetzt sehr allgemeingültig geschrieben und muß natürlich nicht bei allen und auch nicht bei Dir funktionieren. Zudem muß ich sagen, daß ich nicht so sehr zwischen OBE und luziden Träumen unterscheide, was Fortebewegung und so weiter darin angeht. Denn wenn ich mal erst im Traum luzid werde, weiß ich eigentlich genau Bescheid, daß ich gerade im Bett liege, nur halt nicht, wie genau meine Gliedmassen positioniert sind und das dämmt irgendwie auch die Neugier über die eigene Lage und die Unruhe über "Instabilität" ein.
Nun zur Verfolgung:
-> Eine Art Aulafoyer, ich häng da rum und überall stehen StudentInnen, irgendwann habe ich eine kleine Gruppe von Freunden wiedererkannt, bei denen ich stehenbleibe und etwas trinke. Natürlich sind Traumfiguren nur "flat characters" - ziemlich banale Menschen ohne eigenes Hirn - aber man trifft schließlich auch anderes Volk. Ich habe ein Mädchen gesehen, das mir gut gefiel und knutsche ganz in den Freiheiten des sexuellen OBE-Machtmissbrauchs schwelgend mit ihr herum. Vielleicht weil ich so viel (Zu viel?) über eben diesen Machtmissbrauch gelesen habe, vielleicht auch nur aus reiner Willkür schleichen draussen drei Personen herum, muten ziemlich wie Kripo-Beamte an, die vom benachbarten Haus eine Observierung durchführen. Paranoia, ich renne zum Fenster, reisse es auf und rufe die schon flüchtenden Kerle zu mir (Etwa "Ich hab Euch gesehen, Ihr könnt rauskommen!"-mäßig...), woraufhin sie an's Fenster kommen und irgendwas von Lärmbelästigung faseln. Ich entgegne ihnen, daß mir das "scheissegal" ist und daß sie sich "verpissen" sollen - sorry für die Wortwahl, aber es kann nicht nur Lichtgestalten geben auf den anderen Ebenen - woraufhin sie langsam murrend wegschleichen. Ich sehe sie aber von drinnen immer noch, springe aus dem Fenster (Erdgeschoss ;) und sage, sie sollen endlich abhauen, ihre Methoden wären nicht korrekt, drinnen sind Leute - ich betrachte die automatisch als meine Gäste - und so weiter, Hauptsache weg da! Nun fangen sie an, unerwartet hart zu argumentieren und mir auf die Pelle zu rücken. Schließlich springe ich in die Luft, wobei sie vergeblich nach mir packen und schwebe - in Panik erstaunlich zielgerichtet - auf ein flaches Kiesdach. Aber die drei kommen mir schnell nachgeklettert und umzingeln mich. Schließlich fangen sie an, sie wollen mir einen Arm abreissen etc. und mich irgendwie immobilisieren. Ich habe den unsinnigen Gedanken, daß sie um mein Träumen Bescheid wissen. Unsinnig deshalb, weil ich normalerweise nie davon ausgehe, daß das passieren würde, wenn ich es nicht gezielt anspräche. Schließlich, springe hoch in die Luft, trete ich einen Polizisten auf den Solaplexus und peile den Himmel an. Die Drei wollen mir nachfliegen, können aber gottseidank nicht so richtig fliegen, d.h. gerade mal so gut wie fehlstartende Hühner. Einer bekommt mich zu schnappen, so daß ich ihn in's Gesicht trete und mich so lösen kann. Danach fliege ich lange weg und erreiche nach einiger Dunkelheit und Stabilisierung irgendwann ein Hausdach - ganz woanders und jetzt auch mit Morgenhimmel.
-> Auf einer Fete in meiner "Vergnügungsturnhalle" - später im Traum habe ich da Wandspringübungen gemacht, wie ich mal erzählte - wollen mich abermals drei Leute ablenken. Ich unterhalte mich gerade mit einer sehr netten jungen Frau, nichts weiter, aber die drei etwa Gleichaltrigen, etwas grösseren Kerle stromern um uns herum und stänkern gegen mich. Anstatt sie zu ignorieren, will ich ihnen eine Lektion erteilen und locke sie weg in einen anderen Raum. Ich werde schließlich abermals bedrängt und reisse mich dann wutschnaubend los. "Wenn Ihr jetzt nicht ruhig seid, dann gibt es hier grossen Ärger. Das ist hier meine Halle" oder so... jedenfalls gehe ich zurück, mittlerweile ist es eine richtige Menge geworden, die da einfach nur um Sofas herumsteht und Musik aus der Turnhallenanlage hört... später jedenfalls treffe ich einen der drei wieder im Getümmel und verhöhne ihn "Du bist nur eine Traumfigur"-mäßig. Naja, ich bin sogar ziemlich gemein zu ihm, bemerke irgendwann offensichtliche Panik bei ihm, er ist auch mehr oder weniger sprachlos und so drehe ich mich schließlich in der Gewissheit weg, ihn gleich nicht mehr da zu sehen, wo er stand. Er läuft noch ein wenig in meinem Augenwinkel herum, weint mittlerweile, aber irgendwann ist er weg.
Diese Verfolger... in beiden Fällen hatte ich zwar das Gefühl der letztendlichen Überlegenheit, doch erscheint es mir verblüffend, wie sich Traumpersonen zusammenschliessen und scheinbar völlig unbeeindruckt vom momentanen Geschehen allein gegen mich vorgehen wollen. Meine Mutmassung aus dem ersten Erlebnis war, daß mein Unterbewußtsein mich zu verantwortungsvollerem Handeln antreiben will. Das zweite habe ich schließlich abgestempelt, nur erschien es mir wegen der "drei Verfolger" zum anderen zu passen.
Und ausserdem - als Rechtfertigung, weil ich so extrem viel schreibe - ist dies doch ein OBE-Forum und da wird man ja wohl noch seine Träume erzählen dürfen, verdammt nochmal!
Naja, nichts für ungut,
Wolfgang