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BUCHREZENSION: R A. Monroe - Über die Schwelle des Irdi
Matthias schrieb am 8. Dezember 2001 um 17:50 Uhr (754x gelesen):

Buchrezension: Robert A. Monroe - Über die Schwelle des Irdischen hinaus
Rezensiert von: Matthias Holzer

Zweite Auflage 1998
Ansata-Verlag
ISBN: 3-502-20215-X
Originaltitel: Ultimate Journey

Zuerst die "schlechte" Nachricht: Das dritte Buch von Robert A. Monroe ist kein OBE-Buch. Schon im zweiten Buch ("Der zweite Körper") geht es vermehrt um das Wissen, das Monroe während seiner OBEs von nichtirdischen Wesen vermittelt wird, und das dritte Buch ist die Vollendung seiner Erkenntnisse. Hier geht es hauptsächlich um die Frage, was mit den Menschen nach ihrem physischen Tod geschieht - eine Frage, die wohl jeden ernsthaften OBEler irgendwann beschäftigen muss. Daher ist dieses Buch ein absolutes Muss für jeden, der in OBEs nicht nur ein abgefahrenes Erlebnis sieht, sondern den Mut hat, sich von dieser Erfahrung ernsthaft sein Weltbild zurechtstutzen zu lassen. Werner Zurfluh schrieb auf seiner Homepage einmal etwas über "OBE-Touristen" und "OBE-Forscher". Nun, für Touristen ist Monroes drittes Buch nicht geeignet. Für Forscher ist es eine Pflichtlektüre.

Ich war ursprünglich hauptsächlich an "klassischen" OBE-Büchern interessiert und habe Monroes zweites Buch mit einer gewissen Skepsis gelesen, weil ich wusste, dass dieses Buch hauptsächlich "Science-Fiction"-artige Erlebnisse mit nichtirdischen Intelligenzen beinhaltet, was mich eigentlich nicht so sehr interessierte. Als ich am Schluss angekommen war, wusste ich, dass ich auch noch das dritte Buch haben muss. Monroe schreibt derartig spannend und "lebensecht", dass man beim Lesen keine Zweifel daran hegt, dass dieser Mann das, was er da schreibt, wirklich selbst erlebt hat.

Am Anfang berichtet Monroe von weiteren Erfahrungen mit der INSPES, der intelligenten Spezies, die wir bereits im zweiten Buch kennen gelernt haben. Doch irgendwann meint Monroes INSPES-Freund, dieser sei ihm entwachsen, und ihm fehle noch eine Prämisse, um in seiner Entwicklung eine gewaltige Stufe weiterzukommen. Monroe stellt darauf seine Erforschung der nichtphysischen Welten vorerst ein und erforscht erst einmal sich selbst. Seine gewaltige Erkenntnis besteht darin, dass der Mensch nicht nur das ist, was er momentan zu sein glaubt, sondern ein gewaltiges Über-Ich hat, das "Ich-Dort", das sich aus seinen sämtlichen vergangenen Leben bzw. den Persönlichkeiten, die er in diesen verkörpert hat, zusammensetzt und sämtliche Erfahrungen abrufbereit gespeichert hat. Von nun an wird Monroe bei seinen OBEs nicht mehr von der INSPES geführt, sondern von seinem "Ich-Dort", und auf diesen Erkundungsreisen dringt er noch tiefer in die Geheimnisse der Schöpfung ein. Unter anderem erinnert er sich dabei an frühere Leben (er hieß z.B. einmal "Robert Munro" und baute als Architekt einen Turm, der genauso aussieht wie der Turm des Monroe-Institutes) und hilft frisch Verstorbenen, sich im Jenseits zurechtzufinden.

Immer wieder stellt Monroe Rückbezüge zu Erlebnissen aus dem ersten oder zweiten Buch her und findet plötzlich die Erklärung für das damals Unerklärliche, was das Buch sehr glaubwürdig macht. So hat er beispielsweise im ersten Buch davon berichtet, wie sich nach dem Körperaustritt lästige "Parasiten", kleine Kinder oder Tiere, an ihn gehängt haben, woraufhin er in Panik geraten ist, bis plötzlich ein Mann das Zimmer betrat und ihn ruhig von den lästigen Anhängseln befreit hat. Nun, im dritten Buch, erkennt Monroe, dass dieser Mann, der ihn damals gerettet hat, niemand anderer war als er selbst - in einer OBE Jahre später, denn Zeit ist auch nur ein Teil der Zeit-Raum-Illusion. Auch sein INSPES-Freund war niemand anderer als Monroe selbst - er wird nach seinem physischen Tod diese Rolle übernehmen. Für Unbedarfte ist das Buch keine leichte Kost, man sollte auf jeden Fall das erste und zweite Buch gelesen haben, sonst wird man sich mit dem Verständnis von Monroes Erkenntnissen schwer tun.

Zum Abschluss berichtet Monroe von seinem "LIFELINE"-Programm, bei dem er im Monroe-Institut ähnlich dem Gateway-Programm Freiwillige ausgebildet hat - diesmal, um Verstorbenen beim Übergang zu helfen. Als seine Frau Nancy an Krebs stirbt, wird sie von den LIFELINE-Leuten auf Ebene 27, die "Ankunftsebene", geleitet, doch Kontaktversuche mittels OBE scheitern auf Grund zu großer frei werdender Emotionen. Tröstlich zu wissen, dass Bob seiner Frau bald nachgefolgt ist und 1995 ebenfalls seinen physischen Körper für immer verlassen hat.

Monroes Erkenntnisse stimmen übrigens in großen Teilen mit den Erkenntnissen überein, die bei Paranormal.de im Jenseitsressort veröffentlicht werden - mit dem Unterschied, dass der gute Bob die Sache wesentlich sympathischer rüberbringt als der Jenseitsforumschef :-)

Als Anhang gibt es ein Glossar der von Monroe verwendeten Begriffe sowie einen Bericht über das Monroe-Institut und über Monroe selbst.


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