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****DAS EXPERIMENT**** Teil 2

Dietmar Dohmen schrieb am 22. Dezember 2001 um 19:29 Uhr (418x gelesen):

Hi Angie, Hi @ All,

....'der Umschlag, sagt sie, ist für Dich! Du hast ihn selber bestellt! Willst Du ihn nicht öffnen'? Das flaue Gefühl ist noch immer da. 'Wir hatten das anders verabredet, sagte ich, Du solltest irgend etwas Belangloses da rein schreiben'. Und jetzt stehen dort alle OBE-Geheimnisse drin? Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Und ich weiß auch nicht, ob ich da reinsehen möchte'!

Sie kneift die Augen zusammen und beginnt zu sprechen, bewegt die Lippen aber überhaupt nicht mehr. Ich muß sofort an Monroe's Non-verbale Kommunikationssysteme denken! Die Situation wird mir sehr unangenehm und ich spüre, wie mein PK an mir zieht. Einerseits fühlte mich irgendwie bedroht, aber andererseits bin ich tierisch neugierig! Sie scheint diesen Zwiespalt in mir zu registrieren und wird, obwohl non-verbal, lauter, bzw. intensiver. 'Sieh nach rechts'! Ich drehe meinen Kopf etwas und bemerke, daß rechts von mir nun ein weiters Zimmer entstanden ist. Eine Art Schlafkammer. 'Sieh nach vorn'! Wieder drehe ich den Kopf. An den Raum in dem wir sitzen grenzt jetzt auch noch eine offene Küche. Beide Räume sind komplett aus Holz. Ich dreh' mich wieder zu Angie, 'Ja und', antworte ich, 'wir sind in einer OBE. Sowas kann ich auch'.

Sie nickt. Ihr Gesicht hat sich verändert und erinnert mich jetzt sehr an meine Vorstellungen von einem Engel. Scharf geschittene Konturen, dabei trotzdem weich, mit einer 'gütigen' Ausstrahlung. Und dennoch habe ich in ihrer Gegenwart ein merkwürdig ungutes Gefühl.

'Ja natürlich kannst Du das auch, und noch viel mehr! Steht alles hier drin'! Wieder hat sie den Mund nicht bewegt! Sie wedelt mit dem Umschlag! 'Was, zum Henker steht denn nun drin'? Ich werde ungeduldig, weil ich nur noch kurz stabil bleiben kann. 'DU hast es schließlich geschrieben'! 'Ja', stimmt sie zu, 'aber, nur Du kannst es verstehen'.

Ohne was zu sagen nehme ich ihr den Umschlag aus der Hand und reiße ihn auf. Ich fasse hinein und ziehe ca. 10, in einer Ecke geheftete, Din A4-Seiten raus. Die Seiten schmeiße ich vor mir auf den Tisch und sehe Angie in die Augen. Die grinst nur und bedeutet mir mit einem Kopfnicken die Seiten durchzusehen. Das Deckblatt ist nicht beschrieben. Langsam werde ich wieder etwas stabiler. Ich blättere die Seiten durch.
KEINE EINZIGE IST BESCHRIEBEN!



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