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OBE-Bericht

Matthias schrieb am 3. Januar 2002 um 15:49 Uhr (554x gelesen):

Um 10:30 gehe ich zu Bett. Zuerst plane ich einen OBE-Versuch mittels Hemi-Sync, ich verwende dazu eine selbstgebrannte CD, bei der ich den Focus-10-Sound von der Gateway-CD "rauskopiert" und damit eine ganze Stunde ohne gesprochene Anleitungen gefüllt habe. Dies zeigt bei mir eine recht gute Wirkung. Bald bemerke ich einige Prä-OBE-Phänomene, als auf einmal der Fernseher im Wohnzimmer mehrfach laut knackt! Physisch! Ich frage mich, ob da ein Zusammenhang mit meinem OBE-Versuch besteht, ich habe sowas schon öfter gelesen, zuletzt bei Muldoon. Weil inzwischen die Ohrstöpsel auch schon recht unbequem geworden sind, schalte ich die CD ab und fahre mit einer OBE-Methode von Buhlman fort. Zuerst stelle ich mir vor, dass durch den Kopf eine warme, weiße Flüssigkeit in meinen Körper gefüllt wird, die ihn nach und nach ganz ausfüllt. Diese soll mich von all dem inneren "Schmutz" reinigen, der sich angesammelt hat. Man soll sich dabei vorstellen, sie würde sich langsam dunkel färben, wenn sie sämtliche Verunreinigungen aufnimmt. Als sie schwarz geworden ist, lasse ich sie durch die Füße "abfließen".

Anschließend beginne ich die von Buhlman empfohlene Visualisierungstechnik. Ich stelle mir vor, dass ich neben meinem Bett stehe. Dann beginne ich einen visualisierten Rundgang durch die gesamte Wohnung. Ich betrete jedes Zimmer, betrachte die Einrichtung, befühle die Möbel und stelle mir das alles möglichst plastisch vor. Irgendwann schlafe ich dabei ein.

Als ich wieder aufwache, ich weiß nicht wann, spüre ich sofort, dass der OBE-nahe Schwingungszustand im Anmarsch ist. Da ist er auch schon. Brummton im Ohr, elektrisches Gefühl im ganzen Körper. Ich versuche, mich zu bewegen, aber nichts rührt sich. Nun konzentriere ich mich auf meinen Wunsch, mit dem EK aufzustehen. Klappt auch nicht sofort. Ich konzentriere mich stärker, und sofort stehe ich tatsächlich neben meinem Bett. Wie immer kann ich nichts sehen. Da fällt mir die Methode von Buhlman ein (übrigens wirklich ein klasse Buch, kann ich nur empfehlen), und ich sage mir: Ich will Klarheit. Sofort. Den durchschlagenden Erfolg von Buhlman habe ich dabei nicht, aber als ich mir das mehrmals sage, setzt langsam die Sehkraft ein, diese ist allerdings eingeschränkt, ich sehe alles in der gleichen Dunkelheit, wie sie auch physisch momentan herrscht, aber immerhin. Dann beschließe ich, ins Wohnzimmer zu gehen. Wie schon das letzte Mal rufen meine Schritte laute Geräusche hervor, die ich diesmal aber ignoriere. Nach einigen Metern bemerke ich einen Widerstand, der mich am Rücken zurückhält, ihn ignoriere ich ebenfalls und als ich im Wohnzimmer stehe, ist er weg. Weil es so dunkel ist, versuche ich spaßhalber, mal das Licht einzuschalten. Ich kann den Lichtschalter berühren und betätigen, er macht sogar das gewohnte Klickgeräusch, aber das Licht geht natürlich nicht an. Ich gehe zum Fenster und schaue hinaus, kann aber nichts erkennen. Erst später (zurück im PK) fällt mir auf, dass der Weihnachtsbaum, der derzeit physisch vor selbigem Fenster steht, in der OBE-Umgebung nicht vorhanden war. Nun versuche ich, meinen EK zu betrachten. Zuerst sehe ich seine Form als schwarze Silhouette, wie ich auch meinen PK in der Nacht sehen würde. Als ich meinen Arm vor dem Gesicht hin- und herbewege, nehme ich ihn als graue, wolkige Substanz war. Ich beschließe, für heute genug erlebt zu haben und zu meinem PK zurückzukehren. Augenblicklich stehe ich wieder neben meinem Bett (interessant, nicht sofort im PK). Ich konzentriere mich darauf, wieder im PK zu sein, aber es zeigt keine sofortige Wirkung. Also lege ich mich einfach wieder ins Bett und lasse dem BW freien Lauf, was zum "Einschlafen" und einem Traum führt (in welchem ich einem Freund voller Freude von meiner OBE erzähle). Erst am Morgen erwache ich (natürlich wieder im PK).

Gruß,
Matthias

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