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Re: An Naktau! Zu deinem an Beitrag an Soultrevller
Naktau schrieb am 13. März 2002 um 11:21 Uhr (400x gelesen):

Hallo Saraswati,
Danke erstmal für Deine Zustimmung, als auch Deine Fragen, die mehr als verständlich sind, da gerade bei diesem Thema sehr viel fehlinterpretiert werden kann. Ich versuche mir aber die Mühe zu geben, so wenig Missverständnisse wie möglich aufkommen zu lassen, auch wenn das nicht immer klappt. Auf jeden Fall finde ich es schön, dass Du so ehrliche Fragen stellst, die ich Dir natürlich gerne beantworte:

Du schriebst: "Zweitens du schreibst davon das unsere Erfahrungen in erweiterten Bewußtseinzuständen nur vom Ich her rühren welches eine Illusion ist und das somit auch diese Erfahrungen, Wahrnehmungen nur Illusion sind.Ok hab ich das ungefähr begriffen?
Aber was sind dann deine Medtitationsübungen?Das erweiterte Bewußtsein was du erlebst ist doch dann auch nichts weiter als das ergebnis deines Ichs.Also warum ist das dann der richtige Weg?"

Antwort: Erstmal allgemein zum bewusstseinserweiternden Zustand: Auch wenn man ihn nicht wirklich strukturieren kann, versuche ich es auf zwei Ebenen. Im Bewusstseinszustand gibt es einmal die Welt der Ich-Spiele und die Welt des Ich-Todes. Die Ebene der Ich-Spiele kann jeder sofort erreichen, u.a. durch Meditationen, aber auch zahlreichen anderen Methodiken. Aber wie ich schon sagte und Du auch verstanden hast, ist das Ich eine Illusion, wodurch die Welt der Ich-Spiele der Ablenkung dienen. Nun zu meinen Meditationen: Mein Zustand war voller Gedanken, die ich nicht verstand. Deshalb suchte ich für mich Praktiken, die erstmal die Wogen meiner Gedanken glätten um dort heraus, meine Gedanken im Nachhinein loszulassen zu lernen, damit ich nicht mehr den Illusionen meines Ichs unterliege, sondern die Ebene dahinter erkenne. Diese Ebene offenbart sich erst dann, wenn man fähig ist, sein Ich loszulassen, zu sterben (Ich-tot) und sich nicht von den Visionen abhalten zu lassen.
Es ist so, als wenn man ein Glas Wasser wäre, welches in einen Fluss gekippt wird und sich in ihm mit allem verbindet. Unsere Vorstellungen des Ichs versuchen diesen Prozess aufzuhalten, bzw. die Illusion festzuhalten. Lernt man sich von sich selbst zu lösen, lernt man sich wieder mit allem zu verbinden und man wird eins mit allem. Nun geht es aber noch ein Stück weiter, um den Sinn dahinter zu verdeutlichen: Unser Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Im Moment des Todes geschieht in unserem Körper eine enorme körpereigene Ausschüttung, nur in jenem Fall mit dem Unterschied, dass es kein zurück gibt. Dazu sollte man erwähnen, dass Ort, Zeit und Raum in solchen Bewusstseinszuständen relativ sind. Das heisst, dass eine Sekunde subjektiv als eine Ewigkeit wahrgenommen werden kann. Die Frage, die sich dann stellt ist, ob man fähig ist, sein Ich loszulassen. Ist man dies nicht, bleibt man in den Visionen gefangen. Je grösser die Angst, sich loszulassen, desto qualvoller wird es (die Angst sich loszulassen wird zu Gestalt, Ort usw.), sodass man sich eine eigene Hölle aus den eigenen Ängsten schafft. Deshalb nennen die Buddhisten den Sinn das Sterben im Leben zu erlernen. Also das Loslassen um sich mit der Einheit, der Liebe, der Buddhaschaft, Gott oder wie auch immer man es nennt, zu verbinden.
Natürlich geht das nicht von heut auf morgen, der Weg ist das Ziel um dies zu erlernen und zu üben.
Du fragtest noch, warum das der richtige Weg sei: Da kann ich nur sagen, dass es mein Weg ist und jeder muss seinen eigenen finden. Dem einen liegen Meditationen mehr, ein anderer nutzt Fastenrituale, Trance-Erfahrungen oder Cryotanks, Yoga Techniken oder Tai Chi usw.! Wege gibt es viele....
Auch, wenn ich es oben stark pauschalisiert habe, so kann ich es als richtig bezeichnen, nicht auf die Ichspiele hereinzufallen, sondern hinter die Trübung der Gedanken zu blicken. Das ist der eignetliche Kern. Solange wir uns in dem erweiterten Bewusstseinzustand mit dem Ego, wie im Alltag, versuchen zu bewegen, solange unterliegen wir denselben individuellen Täuschungen unserer Vorstellungen. Klarheit, Weisheit, Verständnis, reine Erkenntnis offenbart sich erst hinter diesen Vorstellungen und wer das begreift und diesen Weg geht, wird, um es buddhistisch zu sagen, erleuchtet, wird eins mit allem....
Man könnte die Ich-Spiel Welt auch als Versuchung begreifen, wenn man es biblisch sehen will, da ja auch Jesus von Visionen heimgesucht und gelockt wurde (40 Tage in der Wüste) und so gibt es zahlreiche weitere Beispiele....

Die Natur der Erkenntnisse sind sehr paradox, was ein allein logisches Verständnis sehr schwer macht. Um zu verdeutlichen: Ich kann sagen, dass 100%ig alles Illusion ist, was ich sehe, fühle und denke. Genauso sage ich aber auch, dass jede Sekunde, jeder Moment wahr und richtig ist. Ich nehme alles ernst und nichts relativiert sich, was ja leicht geschlussfolgert werden könnte. Manche denken, die Erkenntnis der Illusion des Ichs diene nur dazu, eine Begründung zu liefern, warum einem alles was man tut und was geschieht `scheissegal` sein kann. Das stimmt aber nicht. Alles ist sehr eng miteinander verknüpft, sodass alles was wir hier in dieser offensichtlichen Realität tun, auch in den inneren Realitäten Wirkung und Beeinflussung hervorruft. Um es auch nochmal zu pauschalisieren: Böse Menschen werden in erweiterten Bewusstseinszuständen von ihren eigenen Sünden gequält, positive Menschen haben eher auch positive Erfahrungen. Dennoch ist beides Illusion, die durchbrochen werden muss, damit der Mensch fähig wird, die Realität wirklich zu erkennen.

Ich habe das jetzt alles sehr grob beschrieben, weil Wörter nicht wirklich ausreichen um zu verdeutlichen. Das wäre so, als wolltest Du mir versuchen das Gefühl der Liebe mit Worten zu erklären, ohne dass ich zuvor Liebe erfahren hätte. Dementsprechend könnten Deine Wörter mir nicht die TIefe der Liebe durch Worte näherbringen. Man muss es erfahren.

Fazit: Meine Meditationen dienten dazu meinen IST-Zustand (voller Gedanken) zu verändern, damit ich mich für das Ganze wieder öffnen konnte. Aber wie gesagt, Meditationen sind nur ein Weg unter vielen. Der Kern ist allerdings immer der Gleiche: Die Gedanken üben fallenzulassen (sich selbst), wodurch wir wieder Verbindung mit allem erlangen und lernen, die Ntaur des Daseins zu verstehen....

Du fragtest: Drittens du sprichst vom kollektiven Bewußtsein und das sich die Menscheit darauf konzentrieren sollte.Das find ich auch gut aber dieser Kongress muss ja eine Masse von Kapitalismus-Gegnern gewesen.

Sowohl als auch. Es gibt Gegener und Befürworter, doch dank der technischen Entwicklung, insbesondere der Neurologie, werden den Gegnern immer mehr Argumente genommen. Die Erkenntniss im Ganzen an die grosse Glocke zu hängen, fände ich fatal, da dies eher nur Verwirrung stiften würde. Es fängt im Kopf eines jeden einzelnen von uns an und je mehr von uns verstehen, desto eher werden sich die Erkenntnisse sanft in unser Bewusstsein eingliedern.
Natürlich, und das wissen auch viele, sind diese Erkenntnisse Gift für den Kapitalismus, was die Entwicklung auch nochmal abbremst, aber dank der Informationsmöglichkeiten heute, bin ich zuversichtlich, dass es stetig weitergeht. Schritt für Schritt...es verstehen immer mehr.

Du fragtest: Aber ich hab mir mal so überlegt wenn babys dieses bewußtsein haben und es ihnen dann durch erziehung verloren geht.Müsste das doch bedeuten das man sie nicht mehr erzieht.sollen wir alle also babys sein.oder sollen man den leuten erzählen das sie ALLES sind so wie es ja auch ist.oh ich seh schon ich komm halt mit dem wort kollektiv nicht klar was man ja nicht richtig erklären kann.

Es kommt auf die Art und Weise der Erziehung an. Fördert man vorhandenes oder unterdrückt man es? Es gibt ja da auch diese schöne These, dass der Mensch am Anfang 100% seines geistigen Potentials nutzt und im Erwachsenenalter nur noch 10 %.
Im Grunde geht es auch wieder um den Ego. Ego ist gut und schön und an sich nicht verwerflich. Jedoch erlernen wir in unserer Erziehung Vorstellungen, die sich hauptsächlich auf die Schulung des Egoismus und der Logik (Ratio) beziehen. Das natürliche Verständnis, ein Teil von allem zu sein, weicht dem Ego, wie auch Gefühle unterdrückt werden. (Man muss hart sein, Gefühle machen einen schwach...Leistung usw.)
Ich kann Dir nicht im einzelnen beschreiben, wie eine `fördernde` Erziehung stattfindet, aber dahingehend gibt es auch genügend Literatur, wie z.B. über die Aborigenees. Dort wird in der Erziehung kein Unterschied zwischen der augenscheinlichen Realität und der Realität des Inneren (sie nennen es Traumwelt). So wachsen die Kinder mit einem Bewusstsein der Ganzheit auf, wodurch ihnen Hass, Greuel, Egoismus usw. nicht zu eigen wird. Sie wissen von Anfang an, dass alles in einem harmonischen Gleichgewicht ist, welches sie nicht zerstören dürfen, weil sie sich damit selbst töten würden...Leider sind die Urstämme schon ausgestorben, aber es gibt zahlreiche weitere Beispiele, wo fördernde Erziehung dazu führt, dass der Mensch die Welt als Ganzes begreift und dementsprechend auch handelt. Auch hier kann man nicht pauschalisieren und wenn die Erkenntnisse erstmals in die Erziehung integriert werden, werden wir aus unserer Situation eine eigene Art und Weise entwickeln.

Dann nochmal zu dem Kollektiv: Im erweiterten Bewusstseinszustand ist alles und nichts. Jeder Gedanke der gedacht wurde, jede Szenerie, die je ein Mensch gesehen hat und auch all das, was noch kein Mensch gesehen hat. Es ist auch richtig, dass in dem erw. Bewusstseinzustand alle Informationen vorhanden sind, wodurch sich auch Hellsehen und ähnliche Phänomene erklären können. Alles ist da!!
Und doch sind es Illusionen, hinter der sich die Wirklichkeit versteckt....

Du schriebst: Aber beantworte mir bitte meine Fragen über den Sternen und schreib mir auch noch was die Menschen nun machen sollen.Was sollen sie mit kollektiven Bewußtsein erreichen was ist der richtige weg deiner meinung das richtige ziel?

Die Menschen sollen aufwachen, sich informieren und ihren eigenen Weg finden. Das einzigst Wichtige dabei ist, von vorneherein zu wissen, dass die Illusionen in uns, uns vom Ziel wegtragen und ablenken. Wer mit diesem Wissen in sich forscht und dabei versucht nicht den Illusionen zu folgen, sondern das Ich loszulassen um sich wieder mit Gott, der Liebe oder wie immer man es nennen mag, zu verbinden, ist auf dem richtigen Pfad. Inspirationen auf diesem Weg findet man an unzähligen Stellen. So kann man die Bibel, den Koran, das tibetanische und ägyptische Totenbuch usw. auch als Wegweiser erkennen, die im Kern selbige Aussagen haben, leider jedoch oft unter den fehlgeleiteten und egoistischen Interpretationen zu leiden haben.....

Du schriebst: Ich bin sehr religös und kam letztens mit einem Freund in die Disskusion was es denn nun ist was mir die Glücksgefühle wärend der Meditation gibt oder was die obe ist.Für mich sind diese dinge beweise für gott in mir, für ihn sind es hormone im Kopf.Auch deswegen interessierte mich dein text so.

Beide habt ihr Recht. Jedes Gefühl in uns kann nur durch körpereigene Hormone entstehen, das ist richtig. Gleichzeitig ist aber auch jedes Gefühl vielmehr, als dass man es auf einen rein chemischen Prozess reduzieren kann. Auch Deine Sicht ist richtig, wenn Du solche Gefühle als Beweis Gottes siehst. Ich meine, ist das Wunder des Daseins und der Fähigkeit zu fühlen nicht schon Beweis genug?
All diese Formeln erklären das wie, aber nicht das warum. Ganz davon ab dass die wissenschaftliche Betrachtungsweise nur eine von vielen ist, die, wie wir alle wissen, auch ihre Grenzen hat.
Du siehst die Glücksgefühle als Beweis Gottes in Dir, was ich auch nachvollziehen kann. Vergiss aber nicht, dass dieses Glück, wie auch die Angst Illusion Deines Ichs ist, die Dich aufhalten können weiter zu schauen. Gott, oder die Verbindung mit allem, ist jenseits von Glück und Angst und gleichzeitig ist es das wundervollste was es gibt. Es ist die goldene Mitte. Dazu sollte man noch erwähnen: Das Leben ist wie eine Welle, die auf und ab geht. Je höher die Höhen, desto tiefer die Tiefen. Deshalb ist es die Kunst, dieses auf und ab in eine stabile Mittelllage zu bringen....

Ich hoffe, ich konnte einiges weiter verdeutlichen und würde mich natürlich über weitere Fragen, die Dir eventuell helfen können, freuen. Auch wär ich Dir dankbar mir zu zeigen, wo ich mich möglicherweise schlecht ausgedrückt habe...
Mit lieben Grüssen,
Naktau

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