Re: schlafparalyse bewusst erlebt
Michael Emmerich schrieb am 3. April 2002 um 23:09 Uhr (429x gelesen):
> hallo clyde,
> was du beschreibst ist die bewusst erlebte schlafparalyse und es ist nicht gefährlich oder krankhaft. die schlaflähmung, die eigentlich keine lähmung ist, sondern nur das völlige erschlaffen aller Muskeln ist ein natürlicher schutzmechanismus, den man bei allen säugetieren und auch beim menschen findet, und der dazu da ist, dass wir im schlaf/beim träumen nicht mit den armen rudern und mit den beinen strampeln und uns verletzen. normalerweise kriegt man von der schlaflähmung nichts mit,weil man schläft, aber es kommt halt manchmal auch vor, dass der kopf schon, oder noch wach ist, und der restliche körper bereits "schläft".
> wenn du diesen zustand mal wieder bewusst erlebst, musst du dich nicht fürchten, denn er hält nur einige wenige minuten an und du schläfst entweder ganz ein, oder du wachst ganz auf und kannst dich dann wieder bewegen. du kannst die schlaflähmung auch aufheben, indem du ein paar mal ganz tief ein und ausatmest und mit den augen rollst. die atmung und die augenbewegungen sind nämlich nicht von der schlafparalyse betroffen. aber vor allem: es besteht kein grund zur sorge oder gar zur panik.
> liebe grüße
> Anette
Hallo Anette,
was Du schreibst, ist für mich sehr beruhigend. Das beschriebene Phänomen kenne ich schon seit Jahren, es tritt bei mir aber nicht oft auf. Bei den ersten Malen hatte ich herausgefunden, dass ich durch gezieltes kräftiges Ausatmen die Lähmung beenden kann. Mein Eindruck ist jedoch, dass nur durch diesen willentlichen Akt auch die Atmung wieder in Gang kommt. Es bleibt für mich daher eine Frage offen: ist es richtig, dass auch die Atmung blockiert sein kann - oder habe ich fälschlich diesen Eindruck? Kennst Du eine Quelle, an der man über das Thema nachlesen kann (im Internet wurde ich bisher jedenfalls nicht fündig)?
Gruß
Mike

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