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Re: Glaubt Ihr nicht manchmal doch, daß ...
Fußgänger schrieb am 7. September 2002 um 21:03 Uhr (497x gelesen):
Hallo Fräulein Unsichtbar (bzw. H.F.U.),
zum erfahrungsmäßigen Unterschied zwischen LD und OBE
kann ich (leider) nichts schreiben.
> So schön und häufig ich auch OBEs schon hatte, mir kommen
> manchmal Zweifel, immer öfter, und ich glaube, dass sie
> mehr als berechtigt sind. Die Vorstellungskraft des
> Gehirns ist unermeßlich.
Vorstellungskraft ist ein psychischer, mentaler Begriff,
der Bewußtsein voraussetzt, d.h. jemanden oder etwas,
das sich etwas "vorstellt". Gehirn auf der anderen Seite
ist etwas Materielles. Einem Stück Materie die Fähigkeit
zu bewusster Wahrnehmung, Empfindung usw. zuzuerkennen,
ist ein Akt von Magie. Das ist zwar keinesfalls
naturwissenschaftlich begründbar, solche Vorstellungen
sind aber Teil einer modernen, eng an die Naturwissen-
schaften angelehnten Natur*philosophie* (oder Weltan-
schauung).
Zudem ist die Rede von der "Vorstellungskraft des Gehirns"
impliziter Materialismus. Wer nicht erkennt, dass dabei
zwei ganz unterschiedliche Kategorien (Vorgang im
Bewusstsein einerseits und andererseits materieller
Gegenstand) vermengt werden, ist schon darauf
reingefallen. :-b Pardon!
> Ich mag eigentlich die streng wissenschaftliche Art
> nicht, sämtliche esoterischen Theorien von vornherein
> gnadenlos abzukanzeln. Aber ich könnte mir vorstellen,
> daß mein Gehirn auf einmal doch der alleinige Urheber
> aller meiner spirituellen Erlebnisse ist, egal wie
> gigantisch und schön diese auch sein können.
Ja, vorstellen kann ich mir das auch. Aber was heißt das
schon? Ich kann mir auch vorstellen, dass das Gehirn eine
Art Zwangsjacke (oder positiv betrachtet: ein zwar
einengendes, aber doch formgebendes Korsett) für den
immateriellen Geist ist, der an sich über weit größere
Fähigkeiten verfügt, als ihm das Gehirn ermöglichen
kann.
> Ein bißchen ernüchternd klingt das ja schon, denn es legt
> nahe, daß mit dem Tod des Gehirns alles vorbei ist.
Das stimmt (von einer möglichen rudimentär bewussten
Existenz der Moleküle abgesehen). Ich finde aber, dass
die "objektive" Welt, die auch ohne mich existieren kann,
einfach eine Vorstellung ist, deren eventueller Wahr-
heitsgehalt niemals nachgeprüft werden kann. Denn falls
ich einmal nicht mehr existieren sollte, wer kann mir dann
noch beweisen, dass die Welt ohne mich dennoch weiter
existiert? Die einzige unmittelbare Realität ist die der
Erfahrung, alles andere sind Schussfolgerungen mit unbe-
kanntem Gültigkeitsbereich.
> Aber warum auch nicht - was wäre daran so schlimm - als
> der Sichtweise eines Hirntoten sicherlich nichts!!!
Der hätte dann wohl keine Sichtweise mehr...
> Aber:
> Mir ist ja andererseits die Geschichte mit der
> Unsterblichkeit der Seele auch viel lieber.
Warum? Was ist daran so erfreulich? Samsara-
Samsara-Samsara...
> Und daß es nach dem Tod weitergeht.
> Nur: warum sollte das so sein? Ist es nicht doch reine
> Wunschvorstellung?
Könnte es sein ... oder auch nicht. Frage: Wer bevor-
zugt welche Vorstellung und aus welchen Gründen.
> Ach Gottchen, Ihr könnt mir sowieso nicht helfen,
Schade! Hätte ich das früher gelesen, hätte ich meinen
Text nicht zu schreiben brauchen. Aber vielleicht habe
ich ja auch nicht geschrieben, um dir zu helfen, sondern
um mir darüber klar zu werden, welchen Härtegrad die
materialistisch Betrachtungsweise der Welt um uns
herum hat. Und der scheint sehr von den jeweiligen
Glaubensvorstellungen abzuhängen, seien sie naturwissen-
schaftlich oder esoterisch beeinflusst.
> denn ich glaube nur das, was ich denke.
Hmm, hmm... *Ich* denke alles Mögliche und glaube auch
zeitweise an manches davon... Natürlich gibt es Sachen,
die ich nicht glauben will, weil sie mir z.B. unsympathisch
sind oder überflüssig erscheinen oder irgendwie nicht
zu mir passen.
> Das Dumme daran ist nur: ich weiß trotzdem nicht, was
> ich glauben soll, wohl aber was ich denke. Mmh.
Und weißt du, was du glaubst ... und was du denken
sollst? :-))
Wer oder was könnte dir sagen, was du glauben sollst?
Oder willst oder musst du etwas Bestimmtes glauben?
Der Glaube ist eine ziemlich komplexe Angelegenkeit,
finde ich. Er speist sich aus allem Möglichen: Argumenten,
Vorstellungen, Suggestionen, Denkmode, inneren und
äußeren Erfahrungen usw.
> Aber mich würde interessieren, ob Ihr nicht auch öfters
> Zweifel daran habt, daß die OBEs "echt" sind
Dazu kann ich nichts schreiben...
> und ob es ein Überdauern des Todes durch die "Seele"
> gibt oder nicht.
...aber hierzu: Da mir weder eigene OBEs bewusst sind
und ich auch noch keine NDEs hatte, hat min Glaube
an ein Überleben das Todes keine Erfahrungsgrundlage
in mir selbst. Ich bin also auf die Mitteilungen anderer
angewiesen. Jetzt müsste aufschlüsseln, welche Arten
von Mitteilungen es gibt und woher sie kommen...8-(
Ich hoffe, der Text ist für dich nicht ermüdend,
z.B. auf Grund von Inhalt oder Länge.
Der mit dem Fuß geht. (Mit welchem?)

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