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Re: najo.

zero-g schrieb am 22. November 2002 um 23:32 Uhr (646x gelesen):

> Du meinst also dass Viele Wege nach Rom führen und der Weg zu Gott letztendlich egal ist?

Ja, so in der Art, jeder auf seine Weise. Ich denke mal, es gibt eben verschiedene Wege, so wie es verschiedene Menschen gibt, nicht jeder will über die Meditation zu Gott finden, nicht jedem liegt es, Rosenkränze zu beten, selbst das Christentum allein kennt so viele Spielarten und doch beten sie alle denselben Gott an. Andere Völker beten zu anderen Göttern, aber wissen wir, ob es denn wirklich andere sind, und nicht einfach nur andere Namen für ein und denselben? Ich glaube z.B. auch, daß die Hindus, die doch so viele Götter anbeten, das eine nur aufgeteilt haben in verschiedene Aspekte, und in Wirklichkeit doch alles zusammengehört, so wie in unserem Kosmos letztendlich alles miteinander verwoben ist.
Z.B. sagte bei uns mal ein Pfarrer, daß es rechtens wäre, andere Völker mit Hilfe von Gewalt zu Gott zu bekehren, wenn sie es doch sonst nicht besser wüßten, aber ich denke, das ist doch auch nicht im Sinne Gottes, daß Menschen unterdrückt und verfolgt werden, nur weil sie keine Christen sind. Dann finde ich, sollen sie lieber ihren Glauben behalten und dafür in Würde und Frieden leben. Das gilt natürlich nicht nur für das Christentum, jede Religion, die gewaltsam und durch Zwang versucht, andere auf ihre Seite zu ziehen und zu ihrem Glauben zu bekehren, handelt unmenschlich und ganz bestimmt nicht im Sinne eines liebenden und friedliebenden Gottes. Wenn jemand einen anderen Glauben annehmen will, dann soll man ihn aber auch nicht dran hindern, ich bin für Entscheidungsfreiheit, nur dadurch können wir erkennen, wo wirklich Sinn dahintersteckt. Darum ist für mich der Weg zu Gott auch nicht so wichtig, wichtig ist, daß man ihn findet, egal, welchen Namen er trägt, es ist ja doch derselbe. Wie sagen die Moslems immer: Allah hat tausend Namen.

Gruß

zero-g

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