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Geheimnis des Bewußtseins
Energie:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Energie:
Energievampir (wiki)
Energie:
Batterie von Bagdad (wiki)
Tibet:
Tibetische Weisheit
Re: höheres selbst
Fußgänger schrieb am 2. Januar 2003 um 22:57 Uhr (711x gelesen):
Hallo Jogagott,
> hmmm meinem beitrag schrieb ich, weil ich darüber philosophierte, welchen grund denn das höhere selbst hat uns zu kontaktieren. der gedankengang ist folgender: das höhere selbst ist ein allmächtiger, reiner zustand (dabei personifiziere ich diesen zustand, was wohl etwas merkwürdig ist, aber es macht die sache leichter :o)))
Schon in Ordnung. Heutzutage ist es modern, Selbst, Gott oder was immer als "Energie" oder "Bewusstsein", jedenfalls irgendwie unpersönlich aufzufassen. Diese (einseitige) Ansicht muss man nicht teilen :-)
> nun da dieses selbst erlöst ist und nicht mehr streben braucht (davon geh ich ma einfach aus, denn das hs setzt man ja auch oft mit dem der buddha- natur, gott, usw. gleich)
> welchen grund hat es denn nun sich mit uns auseinanderzusetzen???
Setzt es sich mit uns auseinander? Oder setzt es sich über uns mit der Welt auseinander? Oder vervollständigt es sich über unsere Lebenserfahrungen?
> naja da das hs ja wir sind, also quasi wir seine vergangenheit sind und auch seine gegenwart, da das hs ja in uns ständig präsent ist (???),
"Seine Vergangenheit" und "seine Gegenwart" halte ich für unglückliche Begriffe. Wenn das HS in einer Art Ewigkeit lebt, berühren es Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur mittelbar, würde ich annehmen.
Zeit und Ewigkeit sind keineswegs Gegensätze, wenn sie auch oft so aufgefasst werden. Ewigkeit schließt Zeit nicht aus.
Dass es ständig in (oder über oder um) uns präsent ist, dem stimme ich zu.
> muss es uns ansprechen und uns auf unserem weg zum höheren selbst, zur verschmelzung begleiten.
Das HS muss uns auf unserem Weg zum HS ansprechen und begleiten? Hmmm, vielleicht hast du recht. Machst du einen Unterschied zwischen a) HS und b) Gott oder etwas/jemand entsprechendes?
> was die zeit und zeitreisen angeht so seh ich das ähnlich, wie du... das oben stehende ist einfach nur ein gedankengang und nicht einmal von mir, er hat mich nur inspiriert etwas mehr nachzudenken.
> wie auch immer zeit ist etwas, das unserem schubladendenken entsprungen ist, ich denke das können alle bestätigen.
Nicht unbedingt, denn erstens halte ich "Schubladendenken" für ein paar Größen zu klein für das, worum es geht. Zweitens: Ist dann die Naturwissenschaft auch solch einer Art Denken entsprungen? Oder ist nicht vielmehr etwas sehr Reales an der physikalischen Vorstellung von Zeit dran?
Damit will ich nicht behaupten, dass die Physiker verstehen, was Zeit ist, sondern nur, dass gewisse Dinge, wie z.B. die Raumzeit, insb. also die wechselseitige Abhängigkeit von Raum und Zeit, die nun nicht mehr getrennt werden können, dem "gesunden Menschenverstand" so völlig widersprechen, dass ein Schubladendenken nicht die Ursache dafür sein kann.
Das Problem der physikalischen Zeitvorstellung ist für mich, dass die Zeit verräumlicht wird (daher auch die "Zeitreisen", denke ich) und zuletzt wieder per Taktfrequenz eingeführt wird, d.h. wie bei einem Computer im Stand-by-Modus: Das Programm ist im Hauptspeicher, aber erst wenn die Taktfrequenz wieder einen Einfluss auf die Verarbeitung hat, läuft per Prozess bzw. das Programm. In der Physik wäre die Taktfrequenz natürlich sehr, sehr hoch, um beim Vergleich zu bleiben.
> naja wie auch immer, was ist denn deiner meinung nach das hs und wie wirkt es in uns, fürchtet es evt um seine existenz, wenn es in einer eher weltlich zugewandten menschen "aktiv" ist???
Letzteres glaube ich nicht. Das ist eher eine Befürchtung des äußeren Bewusstseins. Furcht ist kein dem HS möglicher Zustand. Das HS ist ewig Teil des Göttlichen, und es weiß das. Dabei *kann* keine Furcht aufkommen.
(Eigene Erfahrung, schon einige Zeit zurückliegend: Ich fühlte die Nähe der Ewigkeit, insgesamt ein paar Stunden, beim Spazierengehen, bei einer Silversterfeier und woanders. Was mir unmittelbar klar war: "Die Ankunft der Ewigkeit ist das Ende des Alltags und aller Sorgen." (So habe ich das damals formuliert.) Und was ist gewiss viel wert! Wenn das HS nicht nur solch einen schwachen Schimmer erhält wie ich (so schwach war es auch wieder nicht, allerdings nicht ekstatisch), sondern fortwährend in diesem "Licht" lebt oder west, dann muss es von einer unvorstellbaren, durchdringenden Seligkeit erfüllt sein.)
Wie wirkt das HS? Da ich nicht einfach etwas irgendwo Gelesenes schreiben wollte, habe ich mich eben hingesetzt und nachgedacht und -gefühlt. Ich würde sagen: Es wirkt deutlich zunächst durch unsere Sehnsucht nach Glück, Liebe, Freiheit, grenzenloser Energie, Unendlichkeit, Ewigkeit, Wahrheit, Wirklichkeit, Sein, Umwandlung, Tiefe, Schönheit, Seele, Erkenntnis. Aus der Sehnsucht kann sich Liebe entwickeln, Liebe zu allem Möglichen. Liebe und Wissen würde ich für Attribute des HS halten.
Das ist (oder scheint) sehr abstrakt, müsste also noch durch die Erfahrung konkretisiert werden *g*.
Andererseits: Ist "Sein" etwas Abstraktes? Einerseits ja, das höchste Abstraktum, das ich kenne, andererseits nein, denn "Sein" kann auch für eine tiefe Emotion stehen. Damit meine ich: Es gibt Zeiten, in denen ich eine deutlichere Empfindung für mich selbst habe als gewöhnlich, wo ich deutlicher fühle: "Ich bin". Das ist nicht nur ein Gedanke, sondern eine tiefe innere Empfindung, die sofort sehr freudige Gefühle wachruft.
Fußgänger

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