> Ich gehe von Folgendem aus: Das Astralbewusstsein ist unabhängig vom Gehirn - wäre ja sonst z.B. nach dem Tod auch schlecht, da dieses Organ dann rapide an Funktionalität verliert ;-)
# lol
> Du schreibst: "Die Interpretation läuft in meinen Erfahrungen direkt während der OBE ab." Aber wie willst Du das vom Wachbewusstsein aus beurteilen? In dem hast Du ja nur die hirngewaschene Interpretation der Erfahrungen.
# Das klingt ja schon fast Matrix-mäßig ;) Wenn überhaupt erlebe ich eben Lücken in meiner Erinnerung, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich etwas verzerrt "übertragen" habe. Dann hätte ich mich ja wenigstens in anderen, folgenden OBEs korrekt daran erinnern und feststellen müssen, dass da etwas schief gelaufen ist bei der Übertragung in die menschliche Erinnerung. Aber auch im Astralen habe ich von so etwas noch keine Notiz genommen (zumindest das hätte übertragen werden können, da es bild- und damit erinnerungsunabhängig ist).
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob die Bebilderung der OBEs wirklich nur aus dem Hirn stammt, bzw. zu welchem Teil. Du gehst davon aus, dass es nur vom Hirn ist - ich bin da ein bisschen anderer Ansicht.
Verstorbene Menschen sind in der Lage, sich auf astraler Ebene eine Umwelt zu erstellen, die für sie genau so aussieht, wie sie es erwarten (möglicherweise ein genaues Abbild ihrer Erdumgebung). Als fremder Astralgänger sieht man dabei diese Umgebung auch, allerdings etwas durch seine persönliche Perspektive geprägt (siehe verschiedene Erlebnisberichte auf den Ballabene-Seite) - wohlgemerkt aber alles schon _während_ der OBE, da in einem der Berichte erwähnt wird, dass dem Wahrnehmenden der Unterschied beider Sichten (seiner und der des anderen Astralwanderers) noch während der Erfahrung offenbar wurde.
Wenn sich also Verstorbene Umgebungen aus ihrer Erinnerung formen, so scheint die Erinnerung offensichtlich nicht aus dem Gehirn zu kommen. Ich schätze, es funktioniert nach dem gleichen, weitgehend hirnunabhängigen Prinzip, das Astralwanderer mit physischem Körper anwenden.
Gibt es eigentlich schon einen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Erinnerung im Gehirn sitzt, bzw. von wo sie dort stammt und wie sie funktioniert (dass da "etwas aktiv" ist heisst ja erstmal so gut wie gar nichts)? Bin da nicht ganz auf dem Laufenden.
Eigentlich ist es auch zweitrangig, wo genau fehlinterpretiert wird (OBE? Hirn?).
Ich finde nur ganz praktisch gesehen eine Theorie für mich selbst überflüssig, wenn sie auf keine Erfahrungswert beruht und keine praktischen Konsequenzen hat ausser derer, dass man inaktiv wird nach dem Motto: "Ist eh alles nur null und nichtig."
Tatsächlich ist die "Wahrheit" weit entfernt von allen Bildern und Diskutierbarem. Der letzte Schritt ist pure Existenz vereint in allen Dimensionen ( - auch die Behauptung ist genaugenommen schon falsch, weil sie einschränkt). Nun sind wir im moment aber nur in der Lage, einen winzigen Schritt nach dem anderen zu tun, so dass wir bestimmte Hilfsmittel für eine Weile brauchen. So eben auch die Interpretation von Energien als ausserhalb von sich selbst (Bilder, Geräusche, "andere Wesen"). Ich finde das mit den Bildern okay so. Alles andere könnten wir noch nicht begreifen.
Gruß.
