Tagträume und Bücher
Seelchen schrieb am 5. Juli 2001 um 22:16 Uhr (424x gelesen):
Hallöchen
ich leide seit einiger Zeit an einer Art "Vorstellungs" und "Phantasieverlust", der mir ziemlich zu schaffen macht.
So habe ich früher Bücher immer deshalb gelesen, weil ich die Handlung gesehen habe und meine Umbegung vollständig vergessen konnte. Ich war teilweise Minutenlang nicht ansprechbar oder ähnliches, eben vollkommen "in" dem Buch. Es war auch egal, wie das Buch geschrieben war, es ist mir nur einmal passiert, dass ich mir etwas nicht vorstellen konnte und da habe ich aufgehört das Buch zu lesen.
Ebenso war es mit Tagträumen. Ich habe sie geliebt und geträumt (ebsonders vor dem Einschlafen) und hatte meistens sogar zwei oder drei immer parat, ab denen ich weiterbasteln konnte und habe sie immer "herausgeholt", wenn ich eben Zeit hatte im BUs oder eben am mesitens abens bevor ich schlafen gehe.
Nun ich habe diese Träume zwar noch immer und lese auch noch Bücher, aber ich schaffe es nicht wieder, in ihnen zu "versinken". Sosehr ich es versuche, ich kann es einfach nicht und aus diesem Grund lese ich kaum noch und habe nur noch sehr selten Tagträume und wenn, dann nur noch kurz vorm einschlafen (und dann kann ich meine Gedanken nie kontorollieren und sie schweifen ab). In der Öffentlichjkeit habe ich sie gar nicht mehr, denn sobald jemand in einen Umkreis von ca 3 Meter von mir steht, habe ich das Gefühl er weiß an was ich denke und das ist mir dann peinlich (vorallem in Bussen).
Bei einem Buch passiert es mir fast nie mehr zu versnken und wenn dann nicht halb so intensiv wie früher. ICh bleibe irgendwie immer "kühl-distanziert" vom Inhalt aber das macht das lesen nicht für mich aus. Ich will, dass die Bilder in meinen Kopf wieder irgendwie lebendig werden, aber ich krieg sie nicht dazu.
Ich weiß nicht, wie ich das ändern kann.
Seelchen

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf:
- Tagträume und Bücher ~ Seelchen - 05.07.2001 22:16 (8)