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re: blumenträume

myrrhe * schrieb am 1. April 2009 um 9:48 Uhr (979x gelesen):

Hallo lima,

meiner Ansicht nach ist es wichtig, bei Träumen nicht zu umständlich zu denken. Träume sind Übersetzungen unseres Unterbewußtseins, und komplexe Deutungen gehen da, meiner Erfahrung nach, meist ins Leere.

Meine Überlegung dazu wäre folgende - und beachte dabei auch deine eigenen Formulierungen, die eigentlich alles schon enthalten! ;-)
Du servierst deinen Gästen bunte Tulpen. "Bunt", hübsch aussehend, also: oberflächlich. Nun sagt ein Gast, die Tulpen (das Oberflächliche) wäre "giftig", vergiftet also Körper oder Geist (hier gemeint: den Geist). - Du gehst und holst Rosenblütenblätter. Getrocknete Rosenblüten sehen sicher nicht so nett aus wie bunte Tulpen! Sie sind aber eßbar, und vor allem: sie duften (Tulpen nicht!). Die Gäste haben sie gerne gegessen. Sie haben also die Tiefe (der Geruchssinn ist der spontanste!) viel lieber als Oberflächliches.

Das für mich daraus zu Erkennende:
Wenn man mit anderen Menschen zusammen ist, bietet man ihnen gerne etwas Oberfläche; man spielt das, was man sein möchte, man zeigt einen kleinen Teil, Oberfläche eben, von sich. Das befriedigt dich aber eigentlich nicht ... andererseits hast du Angst davor, dieses "Blenden" aufzugeben. Du brauchst aber keine Sorge zu haben: denn wenn du so bist, wie du wirklich bist, mögen das die anderen viel lieber; instinktiv (!) erspüren sie deine Seele.

Fazit: sei einfach, wie du bist - verstelle dich nicht. :-) Und du brauchst keine Angst zu haben; du wirst deshalb nicht abgelehnt: ganz im Gegenteil. :-)

Viele Grüße!
myrrhe

PS: übrigens ist es, gerade in Bio-Restaurants, nicht unüblich, Blumen zu essen. In anderen Kulturen ist das sogar häufiger der Fall. Nur wir sind es nicht gewohnt und glauben, zu mehr als zu Deko taugen Blüten nicht ...
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 1.4.2009 11:50

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