(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Biorhythmus:
Biorhythmus
Handlesen:
Die Kunst des Handlesens (*)
Software:
Paranormale Software
Nein, sicher nicht
eventuelle * schrieb am
6. März 2008 um 12:00 Uhr (1318x gelesen):
Hallo Yellow,
Du sprichst einen Bereich an, der mir sehr vertraut ist. Musik. Menschen, die empfänglich dafür sind, ob bewusst hörend oder selbst schaffend, haben eine "Sprache" gefunden, die sehr viel nuancierter Ausdruck findet als die gesprochene Sprache oder das geschriebene Wort. Musik steht für mich in direktem Kontakt mit der Seele, die sich ihrer Eindrücke so ohne weiteres nicht entziehen kann. Den meisten ist das nicht so bewusst. Sie fühlen sich von ihr beschwingt, beruhigt, aufgewühlt oder, wie Du jetzt, bedroht. Viele stellen den Zusammenhang der eigenen Stimmung zur Musik, die heute wesentlich präsenter ist als vor der elektronischen Entwicklung, nicht bewusst her. Heute begleitet Musik den Menschen fast ungehindert bei Schritt und Tritt. Manche sind ihr sogar regelrecht verfallen, können nur noch in und mit ihrem Rhythmus leben und, ich sage das jetzt überspitzt, "funktionieren". Selbst bei Konzentrationsaufgaben.
Ich will damit sagen, die Zeiten, in denen Musik ausschließlich ein gesellschaftliches Ereignis war und nur wenigen vorbehalten, sind vorbei. Durch verschiedene Musik-Programme kann sich auch der Laie musikalisch betätigen, und ich verkneife mir jetzt, das zu bewerten. Man braucht heute nur noch einen passablen Song ins Internet stellen und ist über Nacht ein Star.
Das nur so am Rande.
Aber, Yellow, etwas anderes ist es, wenn nicht nur die Musik allgemein, sondern ein (!) Song Dich so beeinflusst, dass er über eine Woche schon Deine Stimmung trübt und sogar körperliche Symptome hervorruft. Das hat unbedingt etwas mit Dir selbst zu tun! Der Antwort myrrhes entnehme ich, dass Du schon mehrfach hier im Forum einer depressiven Stimmung unterlegen warst. Die Ratschläge von den beiden sind gut. Was hindert dich daran, sie zu befolgen? Mangelndes Selbstwertgefühl? Abgrenzungsprobleme? Projektionszwang? Wenn Du daraus kommen willst, solltest Du etwas tun! Denn sieh mal, erwachsene Menschen finden so recht niemanden, der sie an die Hand nimmt und die Verantwortung für ihr Leben übernimmt. Dafür wird man ja erwachsen, dass man in die Eigenverantwortung hineinwächst. Wenn man vor einer Mauer steht und keinen Hammer zur Hand hat, dann bittet man einen Fachmann, einem dabei zu helfen. Die Angst, dass sie umkippen könnte und einen erschlägt, ist zunächst unbegründet, je fester sie steht. Also lass sie nicht noch höher wachsen und Dich einkreisen, sonst siehst Du nur noch ein kleines Stück Himmel!
Eine Idee, die mir gerade kommt, ist, die depressiven Phasen zu chronologisieren. Notiere Dir, wann Du sie hast und Du kannst vielleicht ein Muster erkennen. Stichwort: Biorhythmus (siehst Du, auch ein Rhythmus). Wenn sie regelmäßig erscheinen, kannst Du sicher sein, dass kein Fluch Dich einschränkt, sondern phasenweise nur Deine Kraft nachlässt. Wenn Du eine Frau bist, (was ich nicht weiß), kann es auch prämenstruelle Ursachen haben. Schau Dir das mal an.
Und verschließe jetzt Deine Seele nicht der Musik, sondern wähle gezielt, was Du hören möchtest und wem Du Dich öffnest. Ganz allgemein.
Grüße von
eventuelle

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