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Die Kunst des Handlesens (*)
re[2]: Tieferer Sinn
eventuelle * schrieb am
29. März 2008 um 14:24 Uhr (985x gelesen):
Hi felina ;o),
Ich nehme hier mal Deine letzte Frage aus der Antwort an Ashera vorweg, da ich dazu auch ein paar Gedanken habe.
> hat nicht eigentlich alle angst vor den eigenen gefühlen letzten endes mit dem schmerz dieser trennung zu tun?
Ich glaube, ja. Da ich Erinnerungen bis ins Babyalter habe, weiß ich noch, wie schmerzhaft sich ein Gürtel der Verzweiflung um meine Brust legte, da mich offenbar niemand verstand und ich keinen Zugang zu meiner Mutter und zu meinen Geschwistern fand. Auch sie nahmen keine Verbindung mit mir auf, dass ich z.B. hätte fröhlich werden können. Ich muss dazu sagen, dass ich körperlich beschützt und genährt wurde, ich konnte mich sicher fühlen. Aber meine Seele verzehrte sich nach Einheit. Die habe ich sehr vermisst.
Ich habe lange gebraucht, eine Brücke aus dieser inneren Einsamkeit in die Welt zu schlagen. Und es ist mir wohl erst, „erzwungen“ durch meine Kinder, gelungen, Schritte in meine eigenen Emotionen zu wagen, sie zuzulassen und zu erkennen, wie „bedürftig“ ich selbst war. Das hatte ich ganz vergessen, denn auf dem Weg des Wachstums waren Intellekt und Intelligenz (und auch Talente, die ich mitbekommen habe) so beschäftigt, dass die allem zugrunde liegende Sehnsucht nach Einheit mehr und mehr in den Hintergrund geriet. Sie brach aber in den zwei wichtigen Beziehungen meines Lebens wieder hervor, und da ich fatalerweise den Austausch der Seelen an der „Einheit“ maß, konnte es nicht gelingen. Und obwohl ich ja schon so früh mitgekriegt hatte, dass jeder „sein eigenes Süppchen kocht“, habe ich immer wieder mit diesem Zustand der Trennung gehadert. Manchmal fällt es mir auch heute noch schwer, Frieden zu schließen und ich schwanke immer wieder zwischen Einforderung und Gelassenheit.
> ihr habt das glück, dass ihr den mut hattet, kinder zu bekommen. ich hatte diesen mut nicht, weil ich mich selbst immer viel zu unbeständig gefühlt habe.
Da hast Du wesentlich bewusster entschieden als ich. Mir sind die Kinder im übertragenen Sinne „geschenkt“ worden. Ich weiß nicht, ob meine „Bewusstwerdung“ ohne sie so konsequent gewesen wäre. Da bist Du mir einiges voraus.
> andererseits habe auch ich die sehnsüchte und gefühle, um die es hier geht, auf künstlerische aktivitäten übertragen. das lag für mich auf der hand, da ich aus einem künstlerischen elternhaus stamme. und ich konnte dies mit relativem erfolg auch zu meiner berufung machen. insofern musste ich die diskrepanz zum irdischen mit dem überlebenmüssen durch den "verkauf" der umsetzung meiner seelischen schmerzen ausgleichen. heißt, anders gesagt: auf irgendeine weise scheint man die gegensätze von himmel und erde hier vereinigen zu müssen, ohne zum sklaven der "irdischen anforderungen" zu werden. wäre ich das geworden, hätte ich meine seele damit sozusagen im wahrsten sinne des wortes verkauft.
Im gewissen Sinne sind kreative Schöpfungen in dem Punkt wie Kinder, dass man auch sie „loslassen“ muss. Die innere Beteiligung, der Prozess der Gestaltung, heißt, die Übertragung einer inneren Vieldimensionalität in die Zwei- oder Dreidimensionalität, also im Grunde eine Reduzierung, lässt in dem Betrachter ja wieder eine Vieldimensionalität entstehen. So ähnlich ist es auch mit Kindern, mit dem Unterschied, dass das Kind als eigene Seele eine eigene Vieldimensionalität in sich trägt. Aber ich schweife ab.
> die kritik daran, dass ich dies nicht getan habe, und die daraus resultierenden lebensumstände, sind nicht immer leicht zu ertragen.
Ja, das ist mir vertraut. Und auch die damit zusammenhängenden Zweifel am eigenen Handeln und die Gewissensfrage der Selbstbehauptung und Lösung von übernommenen Strukturen.
> und ich frage mich: meine eigenen formulierungen kommen mir seltsam bekannt vor. ist es das, was mit "himmel und hölle" gemeint ist? dass wir alle eben dieses stück "himmel" in uns bewahren und es in das irdische leben integrieren müssen, um dieses dasein überhaupt ausschöpfen und lieben zu können? und dass wir, wenn wir zum sklaven dieser notwendigkeit werden und unser ursprüngliches ziel der vereinigung mit den gegensätzen den "versuchungen" der materie opfern, die sogenannte hölle erschaffen oder sie erleben?
Du sprichst hier etwas an, was mich zeitlebens bewegt hat, bis hin zu der Frage, warum habe ich mich überhaupt inkarniert? Und das schließt sich an die Fragen von Ashera an: Bin ich dazu „verdammt“, in den Begrenzungen der Materie die Einheit zu fühlen? Da uns alle ganz offensichtlich dieser Schmerz verbindet, wir alle also mehr oder weniger in irgendeinem Punkt betroffen sind, liegt es da nicht in der Verantwortung derer, die sich dieser Zusammenhänge bewusst sind, diese Verwirrungen zu klären (ohne jetzt einen zu hohen Anspruch zu haben)? Mir kam, nachdem ich einige wirklich sehr schöne Berichte im OBE-Forum gelesen habe, die Frage, was geschieht mit dieser empfundenen Liebe? Der empfundenen Öffnung und Freiheit der Seele? Dient sie dem Ego? Hilft sie anderen, sich zu öffnen? Entsteht ein Band zwischen den Postern oder ist auch hier die Trennung vorherrschend?
Ich versuche mit meinen Überlegungen ein bisschen dem hier (auf der Erde) vorherrschenden Desaster auf die Spur zu kommen und warum wir uns so schwer tun, uns davon zu lösen. Vielleicht hast Du Recht mit Deiner o.e. Ausgangsfrage, ob der Grund dafür nicht allein darauf zurückzuführen ist, dass wir aus der Einheit heraus gefallen sind und selbst die von orion im HF erwähnten Bösewichter, mit denen er seinen ganz eigenen Kampf ficht, mit all ihrer Skrupellosigkeit im Grund das selbe suchen wie wir (ohne jetzt die Schuldfrage berühren zu wollen).
> bitte das jetzt nicht religiös verstehen. eher umgekehrt: ich versuche, die worte, die uns so eingepflanzt wurden, aus ihrem religiösen kontext zu lösen und ihre bedeutung zu sublimieren.
Religion und Begriffe wie Himmel und Hölle sind m.E. erst durch diese Prozesse entstanden… ;o))
Liebe Grüße
eventuelle

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