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re[2]: Trauerarbeit bewältigen,aber wie?
Chord * schrieb am 18. November 2006 um 19:44 Uhr (746x gelesen):

> > Hallo,
> > ich bin schon seit längerem immer mal wieder stille Mitleserin hier.
> > Nun habe ich ein Anliegen und hoffe hier Rat zu bekommen.
> > Und zwar geht es um eine Freundin(welche mir sehr am Herzen liegt) von mir,welche starke Probleme hat mit dem Tod Ihrer Eltern zurechtzukommen.
> > Und zwar sind ihre Eltern und auch noch weitere Familienmitglieder bei einem Unfall vor 2,Jahren ums Leben gekommen.
> > Meine Freundin trauert immer noch sehr,was ja einerseits verständlich ist,ihr aber jegliche Lust am Leben nimmt und sie nun auch des öftern schon mit dem Gedanken spielt sich selbst das Leben zu nehmen-wäre da nicht ihr eigenes Kind,welches sie nicht zurücklassen möchte.
> > Sie träumt sehr oft von ihren Eltern und hat das Gefühl sie kann sich nicht verabschieden(was sie ja durch den Unfall auch in Wirklichkeit nicht konnte,sie hat ihre Eltern nicht mehr gesehen),sie hat auch noch so viele unbeantwortete Fragen an ihre Eltern,es geht ihr seelisch sehr schlecht.
> > Ich würde ihr sehr gerne helfen aus ihrem Tal herauszukommen,sie selbst möchte auch wieder ein "normales" Leben führen,schafft es aber nicht.
> > "Professionelle" Hilfe hatte sie kurzzeitig auch mal,aber wieder abgebrochen da sie der Meinung war es bringt ihr nichts.
> > Könnt ihr Helfen?Habt Ihr Ideen?
> > Ich hoffe auf Antwort!
> > LG spepesi
> >
>
>
>
> Hollo,
> ich bin der Meinung, man solle Hinterbliebenen ihre Trauer ausleben lassen. Schon Seneca sagte: Dem Schmerz, solange er noch frisch wütet, (dabei spielt die Zeit keine Rolle) darf man sich nicht entgegen stemmen, um ihn durch Trostversuche nicht noch mehr anzufachen. Nichts ist gefährlicher als ein Arzenei zur Unzeit.
> -----------------------------------------------------------
> Jeder hat ein Recht auf seine Tränen, auf sein Schweigen, auf seine Ratlosigkeit, auf seine innere und äußere Abwesenheit. Man darf sich seinen Verlusten widmen und muss nicht verdrängen, was beschwert. Es gibt ein Leid, dass fremden Trost nicht duldet und einen Schmerz, den sanft nur heilt die Zeit.
> Liebe Grüße
> Blauerschmetterling

Hallo Blauerschmetterling,

prinzipiell stimme ich dir zu. Allerdings ist in der Trauerverarbeitung etwas falsch gelaufen, wenn es noch nach 2 Jahren zu Suizidgedanken kommt. Ich hab in einem anderen Posting hier in den Foren zwischen depressiver Verstimmung, Trauer und Depression unterschieden und dazugesagt, dass ich nur bei letzter eine Behandlung (Arzt, Psychotherapeut) für unabdingbar halte. (Was nicht heißt, dass sie manchmal auch bei den anderen Dingen hilfreich sein kann, aber generell tendiert unsere Gesellschaft viel zu leicht dazu, Kummer oder Trauer gleich als behandlungsbdürftige Depression zu etikettieren und demjenigen die Freiheit zu nehmen, sich soviel Zeit zu gewähren, wie er/sie benötigt, um dieses Tal zu durchschreiten.) Allerdings gibt es sehr wohl Fälle, wo man es nicht schafft, Trauer zu bewältigen und dann wirklich in eine Depression abrutscht. Das scheint mir hier der Fall zu sein.

Alles Liebe

Chord



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