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Re: Point of no Return?

Anette schrieb am 22. Juli 2001 um 10:10 Uhr (480x gelesen):

Hallo Dietmar,

> habt Ihr Euch schon einmal Gedanken über den PUNKT gemacht? Was hat der PUNKT für jeden einzelnen von Euch zu bedeuten? Ich meine die Stelle in Eurem Leben, an der Ihr das erste mal Gewissheit darüber erlangt habt, daß Ihr ohne Euren physischen Körper existieren könnt.>>

Als ich meine erste bewusst eingeleitete OBE hatte, war ich schon lange mit der Vorstellung vertraut, dass der Mensch nur hier auf der Erde über einen physischen Körper verfügt und ich war weder überrascht, dass ich ohne PK existiere, noch hatte ich in diesem Moment Angst. Es kam mir ganz natürlich vor. Das mag daher kommen, dass ich mich schon lange intensiv mit diesen Dingen beschäftigt habe.

Es ist mir nicht so ergangen, wie den Meisten, dass ich Probleme hatte diese Erfahrung in mein Leben zu integrieren. Die Gedanken hatte ich mir wahrscheinlich schon viel früher gemacht.

>> Was sind die Konsequenzen?>>

Die Konsequenzen sind, dass ich jetzt nicht nur "glauben" muss was ich gelesen habe. Ich weiß jetzt, dass es wahr ist. Aber auch der Glaube war schon fast ein Wissen. Wenn ich über solche Dinge las, fühlte ich in mir, dass es die Wahrheit ist und zweifelte nicht daran. Es war eine innere gewissheit, aber es selbst erlebt zu haben, war quasi das "Tüpfelchen auf das i".

> Ist es vom PUNKT aus eigentlich weiter zum Ziel, oder ist es weiter zurück zum Anfang? Ist er vielleicht sogar, der 'Point of no Return'?>>

Wenn man weiß, dass man so lange hier inkarnieren muss, bis man alle Erfahrungen gemacht hat, alles gelernt hat, erscheint der Weg sehr viel weiter, als wenn man das nicht weiß und denkt, man könne sich im Falle des Falles einfach das Leben nehmen, und hätte dan seine Ruhe. Es gibt kein Entrinnen und es ist ein weiter Weg. Bei mir hängt diese Erkenntnis nicht mit dem ersten OBE-Erlebnis zusammen.

>> Oder anders: Läßt sich das Tor nochmal schließen? Wenn ich mich nun entschließe zu sagen: "Nein, das ist alles nicht wahr, das ist nichts für mich, ich will es auch nicht mehr." Was hat das für Konsequenzen? Geht das überhaupt?>>

Du meinst das OBE-Tor. Ja, das könnte ich schließen. Aber es würde sich nichts ändern für mich. Jeder Mensch versucht sich sein Weltbild zu machen, ein Puzzelsteinchen kommt zum anderen und ab einem gewissen Punkt kann man bestimmte Tatsachen nicht mehr leugnen, auch wenn sie unbequem sind.

>> Es gibt doch Beziehungen, die nach einer halben Ewigkeit geschieden/getrennt werden. Bekannte, Verwandte und Nachbarn fragen sich "wie konnte das passieren? Die waren doch ein Herz und eine Seele". Wie verhält sich im Vergleich dazu Eure Beziehung zu OBE? Kann man da auch irgendwann sagen: "Ich will Dich nicht mehr, hau ab!"? >>

Ich könnte sagen, dass ich einfach kein Interesse mehr daran habe, bewusste OBEs herbeizuführen, das würde aber nichts an dem ändern, was ich bisher erfahren habe. Das Wissen um diese Dinge bleibt bestehen.

>>So, und um den PUNKT jetzt mal richtig auf den Punkt zu bringen: Was würdet Ihr eigentlich tun, wenn Eure Partner plötzlich auf die Barrikaden gehen und Euch vor die Wahl stellen würden? OBE oder ich! Was würdet Ihr antworten, wenn Euer Partner eines Tages sagen würde: "Ich kann und will Dine paranormalen Aktivitäten nicht mehr tolerieren. Du brauchst es mir auch nicht zum x-ten mal zu erklären. Dein OBE-Kram, oder wie Du das auch immer nennst macht mir Angst. Laß es, oder ich gehe. Und laß es SOFORT!"
> WAS ist dann?>>

OBE ist für mich, wie gesagt nur die letzte Bestätigung, von dem was ich in den letzen 10 Jahren gelernt habe. Dieses Wissen würde ich nicht verläugnen. Entweder OBE oder ich - diese Frage wäre lächerlich :) Ich kann mich in eines solche Situation nicht versetzten. Die Leute, die ich kenne, sind offen für solche Sachen und ich kann mir schlecht vorstellen, dass ich mit jemandem lange zusammen wäre, der mich deshalb bekämpft.

Es macht mir nichts aus,wenn jemand ein anderes Weltbild hat und das alles für Humbug erklärt, aber derjenige müsste auch tolerant genug sein, mich mein Ding machen zu lassen. Um Deine Frage genau zu beantworten: Wenn mir jemand sagen würde, ich solle sofort damit aufhören würde ich natürlich das Gespräch suchen, aber ich könnte ihm nicht versprechen für immer damit aufzuhören. Das ist ganz allein meine Sache, das betrifft sonst niemanden direkt, und es stört auch niemanden. Ich würde daher gar nicht verstehen, wenn jemand so etwas von mir verlangen würde.

Ich selbst kann mir aber gut vorstellen, ohne bewusste OBEs zu leben. Ich habe auch noch keine so tiefen Erfahrungen gemacht, wie manch einer. Es ist für mich nicht viel Neues dazukekommen, seit ich meine erste bewusste OBE hatte.

Ich hatte jetzt schon einige Monate keine OBE mehr, bin zwar schon in der Schlafstarre erwacht, und hätte aussteigen können, bin aber drin geblieben :) Mein Forschungsdrang ist zur Zeit nicht so groß, aber das kann sich wieder ändern.

Liebe Grüße

Anette

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