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Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
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Re: War es eine IBE ?
Martin V schrieb am 14. November 2001 um 0:31 Uhr (574x gelesen):
> > > hört sich jetzt wiederum alles bescheuert an, aber als ich noch meine "normalen" OBE's hatte, traf ich auf mehrere "Entitäten", die mir klarmachen sollten, dass ich einen "Feind" habe, der "ich" sein will, aber nicht "ich" sein kann. Ich hätte mich zu entscheiden, ob ich weiterhin diesen Weg (im OBE Zustand) gehen sollte, oder für eine Weile damit aufhöre und den "Weg des Wissens" gehe. (scheinbar zu meiner eigenen Sicherheit). Ich entschied mich fürs aufhören und studiere nun auch brav und streng naturwissenschaftlich orientiert Kognitionswissenschaften. Toll. Aber:
> > > Jetzt spüre ich, ist die Zeit gekommen wieder damit anzufangen. Und es würde mich nicht verwundern, wenn genau dieses "Etwas, das ich sein will" meinen "Austritt" verhindert hat (wenn ich mich nur an dieses abartige lachen erinnere *br*). Warum ich dann auch noch sexuelle Gefühle, oder sagen wir, eher ein inniges Gefühl gegenüber diesem Etwas hatte, das mich festgehalten hat - verstehe wer will.
> > > Aber - es könnte auch andere Erklärungen dafür geben - klarere Erklärungen. Mal schaun ob ichs in nächster Zeit wirklich ganz "raus" schaffe. Dann kann ich mich ja mal mit diesem "Etwas" unterhalten und ihm/sie/es/ die feinstofflichen Ohren langziehen ;-)
> > > MV- der weiß wie krank das alles klingt - hat jemand sowas ähnliches erlebt?
> Tja der Psychologe, besser gesagt Freud *gggg* würde jetzt wahrscheinlich sagen - das dieses Etwas das tierische triebhafte genußsüchtige "Es" ist das da so gerne "ICH" sein möchte, um all' das machen zu können was es möchte. Das "Über-ICH" (brav, streng, diszipliniert) verhindert das normalerweise, wird aber im Traum (und deshalb ist es vorstellbar das dies gerade auch während der OBE geschieht)unterdrückt, um dem "Es" die Freiheiten zu geben, die es in der Realität nicht hat. So baut man Spannungen und Konflikte ab.
> Also könnte das tatsächlich eine IBE sein - ein Auseinandersetzen mit Dir selbst. Das Erkennen des "ES" und das Aufeinandertreffen von "ICH", "Es" und "Über-Ich".
> Puhhhh - na? Klingt das nicht erst "verrückt"? *ggg*
> Sunny.
*g* Sunny,
also mal ehrlich - Herr Freud hat wirklich nichts mit OBE-Phänomenen gemeinsam. Dann schon lieber C.G.Jung, der sogar selbst mal eine hatte (beschrieben in "Synchronizität,Akausalität und Okkultismus").
Psychodramen oder aktive Imagination - ja - dieses Material würde ich symbolisch betrachten. OBE's - nein - denn in diesen Zustand träumt man nicht mehr (siehe Ergebnisse von Charles Tart). Als angehender Kognitionswissenschaftler ist mir die Tiefenpsychologie sowieso ein Greuel - gerade heute hatten wir einen privaten Vortrag von einem Schüler des Psychiaters Viktor Frankl (Wenn der Sinn zur Frage wird).
Dieser Schüler, Dr. Heinz Rothbucher, meinte, man solle Tiefenpsychologen nicht zu ernst nehmen (inclusive ihn selbst). Darauf erzählte er einen Witz, der das genau traf. Kann ihn jetzt nicht nacherzählen, aber da frägt jemand, wo es denn zum Bahnhof gehe. Der Suchende kommt dann an einen Freudianer, der als Antwort gibt:"Meinen sie dieses dunkle Etwas, wo ständig was raus und rein fährt?". Dann kommt er an einen Jungianer, an einen Existenzanalytiker u.v.a.
Am Schluss weiß der Arme immer noch nicht wo es denn zum Bahnhof geht.
Wenn man sich bezüglich OBE's an Tiefenpsychologen wendet, so wird man schnell als ver-rückt eingestuft. Da ist mir ein Neuropsychologe noch lieber, denn dieser erzählt mir was denn da so alles im Gehirn abläuft. Für den ist das natürlich aber auch nur eine Halluzination. Dann sind mir Bewußtseinsforscher noch lieber, denn die gehen der Sache völlig auf den Grund und stellen sich nur eine Frage:"Was ist Bewußtsein?" Das ist das Axiom schlechthin. Man mag von Über-Ich, von Archetypen, vom Selbst, vom Unbewußten, vom Gehirn quatschen - die grundlegende Frage bei all dieser Begriffsverwirrung ist und bleibt die Frage nach der physikalischen und phänomenologischen Natur des Bewußtseins - und als kaum geistig verwirrter *g* denke ich, dass OBE's ein Schlüssel sein könnte, diesem alten Problem auf die Spur zu kommen - praktisch (an mir selbst), praktisch an anderen, praktisch in Bezug auf neuronale Vorgänge, praktisch in Bezug auf somit physikalische Vorgänge - denn ich bin der festen Überzeugung, dass "Bewußtsein" ein quantenmechanisches Phänomen ist - und dafür gibt es in der hard-science genug Hinweise.
Glaub mir, ich habe wirklich grosse Probleme OBE Erlebnisse richtig auszudrücken. Astralkörper, Fluidialkörper ect. Das alles entspricht nicht meinem Weltbild. Aber ich habe es erlebt. Und wie soll ich mich anders ausdrücken als ich es erlebte. Welche Begriffe soll man für etwas schaffen, wo man noch nicht einmal einen Bezugsrahmen hat - geschweige denn eine Erklärung. Die einen schreiben "Astralkörper", ich schreibe einfach nur "Bewußtsein" ... es ist völlig egal. Das Erleben dieses Phänomens ist fast allen gemeinsam. Jeder schiebt es dann in seine eigene Schublade um es zu erklären oder in Worte zu fassen. Davon darf man sich aber nicht schrecken lassen - wenn hier jemand schreibt, er wäre mit seinem Astralkörper umhergewandelt, dann lese ich, er wäre mit seinem Bewußtsein irgendwo umhergewandelt und jemand anders wird seine eigene Schublade herauslesen.
Es ist das Problem, eigentlich nonverbales in Worte zu fassen. Und das 2. Problem ist, das Erlebte in ein Weltbild zu pressen. Davor ist niemand gefeit - auch nicht jemand der meint, er würde das Erlebte in kein Weltbild pressen - dann ist sein Weltbild, dass er das Erlebte in kein Weltbild presst. Man kann da nicht aus. Aber: Es funktioniert! Wie vorher in diesen Thread schon Mirella schrieb:
"ich schreibe selten hier, weil habe bemerkt, dass OBEs Erlebnisse sind rein persönliche Natur, aber...die Vorgehensweise ist identisch mit allem"
Darum funzt es. Der Rest ist Zukunft.
Gute Nacht,
MV

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