re: Die Killerbraut
florinda * schrieb am
14. Dezember 2007 um 19:55 Uhr (800x gelesen):
Hallo Kofski!
Schade, das du und Deep der Interpretation des Traumes mit Ironie ausweicht und die eigentliche Botschaft damit geradezu niedermetzelt. Ist das eure Abwehrstrategie, wenn es "ans eingemachte" geht?
In einer (intimen) Situation, wo du etwas (von dir) loswerden willst, wirst du von anderen massiv bedrängt. Sie, die anderen wollen dir etwas persönliches geben (Glückwünsche) oder etwas persönliches von dir haben (Autogramme). Anstatt dich verbal abzugrenzen, greifst du direkt zum äußerstens und reagierst mit geballter Gewalt. Anstatt vorher mit den anderen in eine Auseinandersetzung zu gehen. Prüfe doch einmal, ob sich dieses Verhalten im übertragenen Sinne nicht auch in deinem Alltag wiederfindet. Das du über-reagierst wenn du das Gefühl hast, dass deine Grenzen nicht gewahrt werden. Das du in der daraus resultierenden Panik zu Mitteln greifst, die übertrieben sind und die die Anderen förmlich umhauen und mundtot machen. Auch Ironie, Zynismus und Sarkasmus können tödlich sein. Denn Worte sind wie Waffen.
Liebe Grüsse!
Florinda
> Ich hatte zwei Träume kurz hintereinander, die beide sehr ähnlich waren.
> Man könnte sagen, ich habe zwei mal das selbe geträumt.
> Da ich selten träume, messe ich dem eine gewisse Bedeutung zu.
>
> Ich war eine kleine, dickliche Frau, sehr blond und blass und ich hatte so gut wie kein Kinn, aber ein Doppelkinn. Und ich war eine Braut. Man putzte mich heraus.
> Ich ging in ein modernes Gebäude hinein. Dann musste ich auf die Toilette, wo sehr viele Menschen waren, die mich bedrängten. Sie wollten Autogramme von mir und Glückwünsche loswerden.
> Aber ich musste ja auf die Toilette, deshalb beschloss ich auszuwachen.
> Als ich wach war, bemerkte ich, dass ich doch nicht auf die Toilette musste und schlief weiter. Träumte dann aber nichts mehr.
>
> Einen Tag später hatte ich denselben Traum nochmal. Diesmal war die Toilette sehr eng und ich war ja dick und hatte das plüschige Kleid an, sehr unpraktisch.
> In der Toilette waren fünf oder sechs finstere Gesellen.
> Ich hatte plötzlich furchtbare Angst, deshalb zog ich mein Maschinengewehr hervor und mähte sie nieder.
> Ich lief aus dem Gebäude, Menschen stürzten auf mich zu, Freunde, Eltern, Unbekannte auch.
> Ich war so panisch, ich mähte sie alle nieder. Draußen metzelte ich weiter.
> Ich dachte, dass ich nun nie wieder träumen kann, weil ich so viele Leute im Traum erschossen habe, dass sie mich nie wieder in irgendeinen Traum rein lassen werden. Dann wachte ich auf.
>
> Ich habe noch nie geträumt, jemanden zu töten, ich bin auch kein Freund von Ballerspielen und in dem letzten Splatterfilm, den ich gesehen habe, wurden die Leute ohne Schusswaffen zerstückelt, daran kann es also nicht liegen. Ich sehe solche Filme auch nicht häufig und wenn, dann denke ich sehr viel darüber nach, wie man das wohl gedreht hat, also die Effekte interessieren mich.
>
> Vielleicht hat irgendjemand eine Idee, was das alles zu bedeuten hat.
> Liebe Grüße, Kofski
>

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