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Freundschaft-Erwartungen-Nachtrag

Asherah * schrieb am 31. Januar 2007 um 12:32 Uhr (771x gelesen):

Durch unseren Diskurs durch, hast Du ERWARTET, dass Freundschaft quasi bedingungslos ist. Dies ist aber NUR Deine Erwartung an Freundschaft. Es gibt auch andere Formen. Zweifelsohne ist die bedingungslose Form einer Freundschaft die bestmöglichste, sozusagen, die Vollendung, aber das bedeutet nicht, dass andere Formen schlecht sind. Vor allem weil sie nicht durch ihren Status-Quo definieren, sondern nur dem subjektiven Gefühl das man investiert. Und subjektives Gefühl ist und bleibt ein echte/wahres Gefühl.
Beispielsweise wenn eine qualitativ schlechte Beziehung zu Brüche geht, dann war es - unabhängig von der Qualität - für den Betroffene doch Liebe, und er hat genauso viel Liebeskummer und es tut ihm ebenso weh, wie wenn eine qualitativ bessere Bezeihung zu Brüche geht. Auch hier sieht man wieder einmal Erwartungen, diesmal in Form von der Bewertung in der Qualität, die an sich Unsinn ist. Liebe ist ein subjektives Gefühl, deswegen ist es im Moment des Fühlen IMMER Liebe, ohne Wertung. Ebenso verhält es sich mit Freundschaften.

Ich hingegen erwarte nur eines: Dass man sich ab bewußte als auch stillschweigende Übereinkünfte, die jeweils indidividuell sein können, hält. Dass sich an Abmachungen gehalten würde. Würde ich dies nicht "erwarten", hätte das ganze System keinerlei Sinn mehr. Um zum Über-Topic zurück zu kommen: Ich erwarte - gemäß sogar sehr bewußt geäußerter Verabredungen - für alle meine Lieben und Freunden EHRLICHKEIT. Dem haben sie zugestimmt. Folglich "erwarte" ich auch das Bestreben diese Forderung so gut wie möglich zu erfüllen. Wenn's mal nicht klappt: Okay. Wenn es aber gar nicht erst versucht wird oder gar mit Füßen getreten wird, dann nicht.

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