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re[4]: Schreiben als magisch-kreativer Akt
Asherah * schrieb am 8. Januar 2007 um 7:42 Uhr (721x gelesen):

> Das ist verständlich. Und ganz normal, wenn man zB. mit Co- Autoren arbeitet.
> Aber ich verstehe nicht, wieso es da hineingebannt wurde und jetzt nicht mehr raus kommt. Oder lass es doch drin. Es ist in einer Welt, die Du für es geschaffen hast.
>
> Ich schreibe ja nicht magisch und ich kann vieles hier nicht nachvollziehen, weil ich es trotzdem mit denselben Phänomenen zu tun habe.
> Aber versuche mal, diese Figuren in eine völlig andere Welt zu transportieren.
>
> Benutze Deine Figuren als Schauspieler in einem ganz anderen Stück.
> Das Buch, das nichts geworden ist, das legst Du weg.
> Oder Du tippst es in den Computer und veränderst es. Eine Szene weg, eine andere hin. So nach und nach wird es sich entwickeln.
>
> Vielleicht hab ich auch Dein Grundproblem nicht richtig erkannt.
> Liebe grüße, Kofski


Jenes Werk, dass vollendet wurde, exisitiert und wird wohl nicht mehr geändert. Höchstens bei dem (utopischen) Versuch es zu verfilmen, wobei der Plot und so manche Szene aber bleiben muss.
Hast Du selbst nicht geschrieben, dass Figuren, die lebendig wurden, auf ihre eigenes Ende u.ä. drängen? - Habe schon mal aus Spaß probiert ein CrossOver zu schreiben zwischen verschiedenen Roman-Welten und ~ Helden. Das war den Herrn Protagonisten nicht so recht ;-) (Oder anders: Es funktionierte nicht, was auch keine freifließende Inspiration usw.)

Wieso es da hineingebannt wurde? Damals war ich ziemlich am Ende und war bereits in der "gefährlichen stummen Depression", in der man nicht mehr klagt, sondern aktiv den Selbstmord plant. Statt eines Abschiedsbrief schrieb ich für meinen engsten Seelenfreund jenes Werk. Wortwörtlich mein "emotionales Testament". Alles, was ich "ihm" noch sagen sollte... (einem "ihm", der so verschlossen ist, dass man ihn ohnehin nur über den distanzierten Umweg der Kunst erreich). Ich schrieb, als ginge es um "mein Leben", im Akkord...190 Seiten in gut einer Woche, eine weitere Woche zum Bearbeiten. Um für den geplanten Suizid "freie Bude" zu haben, schickte ich meinen Gemahl (= CO-Autor) mit dem fertigen Werk das erste Mal alleine die 500 km zum Seelenfreund... Wie man sieht: Ich bin noch hier! Damals allerdings war ich so naiv zu glauben, dass man sterben könne und es auch durchziehe...Aber gewiss nicht mit jemanden, der solch eine laut brüllende innere Stimmung und solche Schutzwesen hat. Und mittlerweile - viele Jahre später - auch gesundet.

Um es unmagischer zu formulieren: Was mir allerdings noch zum Glücke fehlt ist genau jenes Lebensgefühl, welches ich damals in diesem Roman so eindringlich beschrieb...Gut, ich komme gerne ohne aus. Schrieb auch später andere Geschichten. Aber an sich ist es mir fast nur noch in Geschichten möglich, jenes Lebensgefühl zu spüren...Ansonsten eher nur ansatzweise. Dummerweise, - ein anderes Problem - wäre ich vom Verstand gesehen besser dran ohne jenes damalige Lebensgefühl. Aber ich kann langfristig nicht behaupten, dass das dann "ICH" sei...
Wenn ich den Roman lese oder am zweiten Teil arbeite, dann ist es wieder "voll da", aber ich möchte es gerne wieder richtig in mir integriert wissen.

So würde man es psychologisch beschreiben. Da allerdings noch ein paar "magische Phänomene" hinzukommen, die damals noch nicht ganz so ausgeprägt sind wie heute... oder besser gesagt... dass ich erst später sehr viel bewußter die wortwörtliche Magie darin erkannte... gehe ich das ganze auch magisch und eben nicht nur psychologisch an.

Eines der magischen Phänomen ist z.B. dass eine der beiden Hauptfiguren von einem "astralen Wesen", welches mich damals heimsuchte (im positiven Sinn) inspiriert wurde. Erst ein paar Jahre später stellte sich - quasi per Zufall raus - dass es ein durch Verdrängung und Abspaltung entstandener Psychogon meines Gemahls war. Das ist mir bis heute noch peinlich, dass ich "ihn" nicht erkannt habe, auch wenn es im Nachhinein Erklärungen dafür gibt...Gewiss sah ich eine Ähnlichkeit, aber damals glaubte ich noch,dass man nur eine einzige astrale Gestalt hat und wußte nichts von Psychogonen... und da ich die astrale Gestalt meines Gemahls ja in-und-auswendig kannte, dachte ich trotz aller Ähnlichkeit, er könnte es nicht sein. *Kicher* Ja, es war sehr peinlich als ich es Jahre später heraus fand... als nämlich einmal die Stimmung und Energie so war, dass mein Gemahl zu jenem "Psychogon" selbst wurde...ein unglaubliches Erlebnis sein Psychogon/Romanfigur leibhaftig vor sich zu haben.... "Du, sag mal, wenn Du mal nicht in dem XXX-Styl unterwegs bist... kann es dann sein... dass dein Gesicht etwas länger ist, die Augen näher zusammen und..."
"Ehm... ja, das ist so!" - "DU ARSCH!" *kicher*

Dies bedeutet aber auch, dass es generell - ihm zumindest - möglich ist, das "Dingens" wieder in sich zu integrieren. Aber da gab es ja jetzt u.a. jene Vermischung mit mir durch den Akt des Schreibens. Und was einst festes Weltbild und Lebensgefühl war, bleibt heuer nur die Ausnahme, und um das ganze noch zu verkomplizieren (*erneut kicher*)... ist mein Gemahl nun so faul geworden dass er Leser und z.T. Co-Autor nicht selbst agieren möchte, sondern die Rolle des Beobachters so richtig genießt...Allgemein ist mein Gemahl hochgradig anfällig für meine geschaffene Psychogone. In dem hier bedeutenden Werk war es ein waschechtes Psychogon, welches ich von ihm empfing und darin verabreitete. Erst später schuf ich per schreiben eigene...und mein Gemahl kann sie sehen, fühlen, mit ihnen interagieren uvm....bisweilen beneide ich ihn darum da er auf eine andere Art und Weise wahrnimmt als ich.

Das ganze "Spielchen" kann sehr, sehr weit gehen. Die Psychogone sehr eigenständig werden und sich auch andere Menschen und die Wirklichkeit ausüben. Irgendwann reichen Erklärungen wie "nur lebendige Fantasie" nicht mehr aus.






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