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re[11]: Gibt es ein Mittel zur Wahrheitsfindung?

kofski * schrieb am 17. Februar 2007 um 20:18 Uhr (749x gelesen):

> Ein Borderliner per se - also ein ernsthafter Erkrankter und nicht nur tendentiell Borderliner - würde es niemals schaffen 3 ganze Jahre lang nüchtern, sachlich mit seinen Gefühlen hinter den Berg halten. Eine Borderlinerin würden den einen Tag hinschmelzen, den nächsten wüten/toben/weinen/sich die Arme aufschneiden, aber sicherlich nicht 3 Jahre lang am Stück "rationell" und "nach außen völlig cool" mit der Situation umgehen. Schon gar nicht wenn es um Liebe, ja, gar tiefe seelenverwandtschaftliche Gefühle geht... Wer solch Kontrolle über seine Gefühle hat, kann per Definition kein Borderliner sein.
>
Ah gut! Endlich eine Geisteskrankheit die ich NICHT habe. *zufrieden seufz*
Aber mal im Ernst, die Arme könnte man sich doch aufschneiden, wenn der/ die Betreffende nicht anwesend ist?
Das wäre doch clever. Ich tendiere ja auch zur Selbstaggression, wenn mir das Außen zuviel wird. Als Teenager habe ich mir auch mal den Arm aufgeschnitten, um mich von meinem Innenleben abzulenken, hat auch gut funktioniert für den Moment. Und von meiner geheimen Liebe für XY hat nie jemand erfahren. Schon gar nicht XY.
Von daher kann ich mir vorstellen, dass ein Borderliner das doch hinkriegen könnte, auch wenn ich mir nicht wirklich sicher bin, weil ich nur einmal eine Borderlinerin kannte und die war extrem sprunghaft. Also die war nie auch nur zwei Wochen in denselben Typen verliebt.
Vielleicht klärt ihr mich mal auf, ob das Schlitzen an sich einen schon zum Borderliner macht oder nicht. Unterdrückte Gefühle durch Selbstaggression lindern finde ich nämlich ziemlich normal, in meinem Umfeld jedenfalls. Ich meine, man kann ja auch vier Stunden joggen gehen oder Drogen nehmen oder sich tätowieren oder piercen oder auspeitschen lassen.
Das kommt doch aufs Selbe raus.

LG Kofski

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